Universal Music will Mixtapes für Häftlinge verbieten


"Access Securepak" ist ein us-amerikanischer Service, der Freunden und Angehörigen hilft ein Paket für Inhaftierte zu erstellen. Unter anderem können auch Mixtapes beigelegt werden. Das unterstützt Universal Music jedoch nicht.

Das Plattenlabel Universal Music nimmt es offenbar äußert genau mit dem Urheberrecht. Die neueste Klage trifft unter anderem laut „Consequence of Sound“ nun Gefängnisinsassen, genauer gesagt einige Unternehmen, die mit dem Projekt „Access Securepak“ in Verbindung stehen. Dies ist eine Webseite, die Freunde und Angehörigen von Inhaftierten dabei unterstützt Pakete zusammen zu stellen und diese schließlich ins Gefängnis schicken zu lassen.

Besonders großes Missfallen löste die Seite Ari’s Mixtapes bei Universal Music aus. Dort werden Mixtapes angeboten, die Bestandteil des Paketes sein können. Nutzer können Tracks vieler Künstler wie Eminem, The Jackson 5, James Brown, Marvin Gaye, Stevie Wonder und LL Cool J, die bei Universal Music unter Vertrag stehen oder standen, wählen.

„Securepak“ schreibt sich auf die Fahne Schmuggelware jeglicher Art unterbinden zu wollen. Universal scheint dennoch nicht einverstanden und findet, dass Mixtapes ohne Einverständnis des Labels lediglich Piraterie-Kompilations seien und das Urheberrecht verletzen.

Da „Securepak“ nicht zu den autorisierten Mixtape-Händlern gehört, verlangt die Universal Music Group sowohl 150.000 Dollar für jedes Werk mit Urheberrechtsverletztung als auch Schadensersatz und weitere Strafsummen. Universal wirft dem Paket-Service vor durch die Mixtapes Kunden anzuwerben, um Profit daraus zu schlagen und auf ihre anderweitigen Produkte aufmerksam zu machen.