Wegen Sex-Tape-Leak: Yacht verkaufen den Clip jetzt selbst


Die Band entschied sich für diesen drastischen Schritt, um wenigstens ein bisschen Kontrolle über die Situation zu behalten.

Von Kim Kardashian gibt es eines, von Paris Hilton und Pamela Anderson ebenso, und auch in Deutschland wurden schon Sex-Tapes von so bedeutsamen Starlets wie Gina-Lisa Lohfink veröffentlicht. Bei allen genannten Beispielen ertappt man sich als etwas schadenfroher Beobachter des Geschehens. Gerade bei Pam, Paris und Gina-Lisa hält sich das Mitleid über ach so zufällig geleakte Sex-Tapes mitunter in Grenzen, denn man würde ihnen zutrauen, dass sie solche Aktionen für Promo-Zwecke nutzen oder sogar steuern. Bei Kim Kardashian munkelt man bis heute, dass sie und ihre Mutter Kris Jenner den Leak des Tapes mit Ray J sorgfältig geplant hatten.

Nun gibt es einen neuen Fall. Und der liegt anders. Die kalifornische Band YACHT veröffentlichte am Montag auf ihrer Seite ein Statement. Darin gaben sie bekannt, dass ein privates Sex-Video der beiden Bandmitglieder Claire Evans und Jona Bechtolt veröffentlicht wurde, die auch seit zehn Jahren ein Paar sind. Gegen ihren Willen und aufgrund einer technischen Lücke, die jemand für diesen niederen Zweck ausnutzte.

Facebook Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Facebook
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Ihre finale Reaktion überraschte jedoch: Anstatt sich ihrer Opferrolle zu ergeben, machten YACHT kurzerhand aus der Not die Tugend. Und so bieten sie ihr eigenes und unfreiwillig von einer „moralisch armseligen Person“ geleaktes Video nun zum Verkauf auf einer selbst dafür eigerichteten Seite an. Auf https://fuck.teamyacht.com/ kann man sich nun legal den Stream herunterladen. Ihre Begründung: Sie hätten recherchiert und gesehen, dass in den meisten Sex-Tape-Fällen die Opfer des Leaks keinen Cent von der Profitmacherei der Initiatoren gehabt hätten. Und wenn es dieses Tape nun mal da draußen gibt, dann würden sie es gerne „so YACHT wie möglich halten“ und ihr Video zumindest selbst anbieten, als Alternative zu Torrent und Co. Außerdem warnten sie ihre Fans davor, dass ihre Vorlieben im Bett auf einige „ungewöhnlich oder abstoßend“ wirken könnten. Was auch immer dahinter steckt, diese Geste der Selbstbehauptung nötigt uns Respekt ab und verdient keine Häme! Einzig die erbärmliche Person, die sich am Privateigentum von anderen vergreift, sollte mit Häme (und mit rechtlichen Konsequenzen) bestraft werden. Und das gilt am Ende natürlich auch für alle anderen Sex-Tapes von wem auch immer, die ohne Einverständnis der Protagonisten im Netz landen. Egal wie lächerlich man diese Personen generell finden mag!

Update: Das angebliche Sex-Tape war lediglich eine Aktion, die dazu dienen sollte, neue Musik von Yacht zu bewerben.