Woodstock-Initiator will das Festival wiederbeleben


Der ehemalige Festivalorganisator Michael Lang plant eine Neuaufläge zum 50. Jahrestag des legendären Open-Airs.

2019 ist es ein halbes Jahrhundert her, dass hunderttausende Menschen zum Woodstock-Festival in Bethel pilgerten. Grund genug für Michael Lang, das Festival mit einer Jubiläums-Ausgabe zu würdigen.

Lang, der das Festival 1969 iniziierte um sich sein eigenes Musikstudio zu finanzieren, sagte in einem Gespräch mit dem „Poughkeepsie Journal“, es sei „an der Zeit“ für eine Woodstock-Neuauflage. „Woodstock ist das Original, das berühmteste Festival der Welt“, sagte Lang. Er sei bereits in Gesprächen „mit potenziellen Partnern“ und „verschiedene Locations“ seien schon begangen worden.

Der 71-jährige Musikproduzent möchte das Woodstock auch über das Jubiläumsjahr 2019 hinaus gerne wieder als Festival auf dem Markt positionieren. Ein alljährliches Woodstock, auch in Übersee, könne er sich sehr gut vorstellen.

Beim Woodstock-Festival 1969 traten unter anderem Jimi Hendrix, The Who und Janis Joplin auf, Santana und Joe Cocker feierten dank ihrer Festivalauftritte, die in der Oscar-prämierten Dokumentation zu sehen sind, ihren internationalen Durchbruch. Woodstock ist jedoch auch zu einem Synonym für eine chaotisch organisierte Großveranstaltung geworden. Besucher und Bands beklagten mangelnde sanitäre Einrichtungen, Künstler mussten wegen eines Verkehrsstaus über mehrere hundert Kilometer mit Helikoptern eingeflogen werden. 1994 und 1999 feierte das Woodstock sein 25. und 30. Jubiläum mit großen Open-Air-Veranstaltungen. Aufgrund gewalttätiger Auseinandersetzungen blieb insbesondere „Woodstock III“ 1999 in schlechter Erinnerung.