Woolmark Prize 2016: Wird Tim Labenda der neue Lagerfeld?


Tim Labenda geht für Deutschland beim wichtigsten Förderpreis für Modedesigner ins Rennen.

Nach Augustin Teboul, Vladimir Karaleev und Bobby Kolade wurde jetzt der Shootingstar Tim Labenda ausgewählt, um Deutschland beim „International Woolmark Prize 2016“ zu vertreten. Die Preisverleihung zählt heute zu den wichtigsten Nachwuchsförderprogrammen für junge Designer.

Der ehemalige „Fashion Hero“-Teilnehmer gilt als der spannendste und talentierteste Durchstarter der deutschen Modeszene. Zu seinen Lieblingsmaterialien zählt Strick, den er mit aufwendigen, innovativen Techniken und einem ganz besonderen Twist verarbeitet. Das zeigt sich vor allem in seiner Herbst/Winter-Kollektion 2016, die man als ein haptisches Abenteuer bezeichnen könnte.

Tim Labenda Herbst/Winter 2016
Tim Labenda Herbst/Winter 2016
Tim Labenda Herbst/Winter 2016

 

Woolmark Prize als Karrierekick

Tim Labenda absolvierte erst eine Ausbildung zum Herrenschneider bei Hugo Boss und studierte danach in Pforzheim Modedesign, arbeitete bei Kenneth Cole in New York und Ute Ploier in Wien. Ob der Berliner in die Fußstapfen von Yves Saint Laurent und Karl Lagerfeld treten wird, die beide den Award in den 50er-Jahren gewannen und danach eine beispiellose Karriere hingelegt haben, wird sich im Juni 2016 zeigen, wenn der europäische Gewinner, der Europa international vertreten wird, in Mailand gekürt wird. Die regionalen Gewinner erhalten 50.000 Dollar, die internationalen 100.000 Dollar und die Möglichkeit, ihre Kollektion bei Harvey Nichols, Saks Fifth Avenue oder mytheresa.com zu verkaufen.

In der Kategorie Womenswear treten in der europäischen Vorrunde folgende Talente an:

Roshi Porkar (Österreich)

Kimstumpf (Belgien)

Cockerel (Tschechien)

Nicholas Nybro (Dänemark)

Etienne Deroeux (Frankreich)

Tim Labenda (Deutschland)

Giuseppe di Morabito (Italien)

Peet Dullaert (Niederlande)

Leandro Cano (Spanien)

Gülçin Çengel (Türkei)

 

 

Bastian Jung
Bastian Jung
Bastian Jung