ME-Radar

6 Newcomer, von denen Ihr spätestens jetzt gehört haben solltet


Eine Stimme nicht von dieser Welt bis hin zur Moskauer Elektronik-Underground-Königin. Wir stecken Euch, wen Ihr im September und Oktober 2017 unbedingt hören müsst.

Moses Sumney

Die Stimme klingt überirdisch, die Songs wie Wiegenlieder für das Unterbewusstsein. Anders als sein Geister-Folk steht die Zukunft des Songwriters auf festen Beinen.

Das All muss ein schöner Ort sein. Was auf der Erde gilt, ist hier nichts wert. Geld oder Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft: alles egal. Vielleicht ging das Moses Sumney durch den Kopf, als er vor einigen Wochen auf Twitter schrieb: „Used to pretend I was from earth but those days are behind me.“ Wer seine außerirdische Stimme hört, jenes Falsett, das die Popwelt seit drei Jahren aufhorchen lässt, glaubt es ihm sofort.

(…)

Das ganze Portrait von Moses Sumney gibt es in der Musikexpress-Ausgabe 10/17.

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Klingt wie: Bon Iver, Al Green, James Blake

Sløtface

Nennen wir es politischen Pop-Punk! Das norwegische Quartett will mit eingängigen Melodien und klaren Aussagen seinen Teil zur Fortschrittsgesellschaft beitragen.

Das ganze Portrait von Sløtface gibt es in der Musikexpress-Ausgabe 10/17.

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Fishbach

Was: Ihre Familie sei ein bisschen wie in der amerikanischen TV- Serie „Six Feet Under“, findet Flora Fishbach. Alle haben mit dem Tod zu tun. Bei der 25-Jährigen wird das musikalisch verarbeitet. In ihrer Heimat steht das Debütalbum A TA MERCI bereits in den Läden, hierzulande muss man sich vorerst mit der EP „Un Autre Que Moi“ zufriedengeben.

Woher: ursprünglich Ardennen, aus dem Geburtsort des Dichters Arthur Rimbaud, jetzt Paris.

Warum: Eigenwilliger, zeitgemäßer Chanson – wie oft passiert das schon? Fishbach trägt zwar den französischen Pathos in ihrer Musik, den paart sie aber mit melancholischen Synthesizer- Grooves – und ihrer androgynen Stimme.

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Kedr Livanskiy

Was: Ian Curtis? David Bowie? Yana Kedrina – geboren 1990, im Zerfallsjahr der Sowjetunion – kannte davon lange nur die russischen Kopien. Geschadet hat es nicht. Inzwischen gilt die 26-jährige Produzentin mit ihrem Kollektiv John’s Kingdom als die Königin des Moskauer Elektronik-Underground. Wie gut sie herrscht, zeigt sie auf ihrem ersten Album ARIADNA.

Woher: Moskau

Warum: Auch wenn man kein Wort Russisch versteht, haben Kedrinas Songs etwas faszinierend Mystisches an sich. Sie sind aufregend wie ein illegaler Rave in russischen Wäldern und so experimentell, wie es aus Osteuropa viel zu selten zu uns durchdringt.

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Phoebe Bridgers

Was: Wenn Ryan Adams jemanden den neuen Bob Dylan nennt, muss man schon mal hinschauen: Der neue Bob ist eine Frau. Phoebe Bridgers hängt außerdem im Dunstkreis von Conor Oberst ab und nennt Julien Baker ihre beste Freundin. Auf ihrem Debüt STRANGER IN THE ALPS ist der ein oder andere aus der Clique auch zu hören.

Woher: Los Angeles

Warum: Singer/Songwriterinnen mit Folk-Anleihen und hübscher Stimme gibt es viele, aber Bridgers hat etwas Nonchalantes an sich. Ihre Gitarrensongs wirken so unaufdringlich aus den Ärmeln geschüttelt und haben noch dazu so schöne, schwere Zeilen wie „There is no word in the English language, I could scream to drown you out“.

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Zimt

Was: Manchmal kann es ganz schön schnell gehen. Das Trio Zimt hat sich erst 2015 gegündet, 2016 kam die erste Single, jetzt ein Jahr später schon das erste Album. Es heißt GLÜCKSTIRADEN und lässt sich besser googeln als der Bandname.

Woher: Augsburg

Warum: Bei Zimt laufen die polternden Proberaum-Melodien nur so ineinander. Hier gibt es alles, was an Popmusik Spaß macht: Metaphysisches, totale Ekstase und viel zum Schmunzeln. Die Welt braucht mehr von diesem DIY-Pop, der retro ist – aber nur ein bisschen.

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