Ach: Matthias Schweighöfer kündigt sein erstes Album an


Eigentlich unsympathisch, diese Alleskönner. Wenn sie nur nicht so sympathisch wären.

Bitte setzt einen „Muss das sein?“-Kommentar an dieser Stelle ein: Matthias Schweighöfer macht jetzt auch Musik. Während eines Auftritts bei „Circus HalliGalli“ bestätigte der 35-jährige Schauspieler, Regisseur, Produzent, Synchronsprecher und „Gentleman Of The Year“, was er zuvor bereits auf Facebook schrieb: Ja, er veröffentliche bald ein eigenes Album, und das fühle sich für ihn zwar „komisch, aber gut“ an.

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Matthias Schweighöfers Soloalbum soll LACHEN WEINEN TANZEN heißen und im Februar 2017 erscheinen. Nicht wenige Facebook-User halten diese Ankündigung zwar für einen Scherz, den Schweighöfer sich mit Joko und Klaas ausgedacht haben könnte. Erstens aber ist das Album bereits auf Amazon vorbestellbar, zweitens drehte Schweighöfer in der Vergangenheit schon Videos von Philipp Poisel, Lena Meyer-Landrut und Marlon Roudette. Und drittens wäre dies nicht Schweighöfers erster Ausflug in die Popmusik: 2015 sang er bereits den Song „Fliegen“ (für den Soundtrack von „Der Nanny“), im gleichen Jahr erschien auch das Lied „Lachen Weinen Tanzen“ (auf dem Soundtrack von „Verrückt nach Fixi“), das nun auch den Titel für Schweighöfers unwahrscheinliches Debüt liefert.

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Beide bisher bekannten Songs sind in Ton und Text erwartungsgemäß gefällig, dezent melancholisch, nichtssagend und sehr sehr Mainstream-tauglich, aber nur selten unangenehm. Also genau so wie Schweighöfers Filme. „Fliegen“ ist mit Zeilen wie „Und wenn ich für Dich fliegen muss, kriegen wir das irgendwie hin“ ist textlich die Schwiegermutter-freundlichere Version von Revolverhelds „Wer ficken will, muss freundlich sein“-Liedchen „Ich lass für Dich das Licht an“ und erinnert an Klaas Heufer-Umlaufs Band Gloria.

„Lachen Weinen Tanzen“ hingegen liefert Bourani-Lyrics zu Großraumdiscomidtempobeats, will „wie alle was bedeuten, auf der Suche nach dem Sinn“ und setzt auf Phrasen und Plattitüden wie die, dass man das Herz einfach mal fühlen lassen soll und mal nicht verstehen. Oder dass ganz große, kleine Schlösser gebaut werden. Sollten diese beiden Lieder also die Richtung vorgeben, dürfte Matthias Schweighöfer auf seinem kommenden Album LACHEN WEINEN TANZEN irgendwo zwischen Tim Bendzko, Ich & Ich und besagten Bands mäandern – und somit den perfekten Soundtrack für einen seiner nächsten Filme liefern.

Eigentlich unsympathisch, diese Alleskönner. Wenn sie nur nicht so sympathisch wären.