Verkaufsliste

Avril Lavigne: Das sind ihre kommerziell erfolgreichsten Alben


2002 machte Avril Lavigne erstmals als rotzfreches Sk8ergirl von sich Reden. Es folgten sechs Grammy-Nominierungen, sechs Alben und eine irre Doppelgänger-Verschwörungstheorie. Wir haben Avrils erfolgreichsten Platten nach Verkaufszahlen sortiert.

Als Avril Lavigne, bewaffnet mit ihrem Skateboard und einer „I Don’t Give A Damn“-Attitüde, MTV 2002 erstmals unsicher machte, strömten plötzlich ganze Teenager-Scharen begeistert zu H&M und Co., um sich mit Krawatten und Cargohosen auszustatten. Damals weigerte sich die Kanadierin, spärlich bekleidet über die Bühne zu hüpfen, um ihre Plattenverkäufe anzukurbeln und machte sich so zum ultimativen Vorbild weiblicher (Pre-)Teens.

Nach insgesamt sechs mal mehr, mal minder erfolgreichen Alben und sechs Grammy-Nominierungen ist eins jedoch sicher: Avril ist zwar erwachsen geworden, auf die Meinung anderer gibt sie jedoch immer noch sehr wenig. So begegnete sie sowohl der Kritik ihrer (inzwischen wieder geschiedenen) Ehe mit Nickelback-Sänger Chad Kroeger als auch den Gerüchten, sie sei nach ihrem vermeintlichen Tod von einer Doppelgängerin namens Melissa ersetzt worden, mit dem angemessenen Humor.

Hier findet Ihr die erfolgreichsten Alben der Popsängerin sortiert nach verkauften Exemplaren.

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5. Avril Lavigne (2013)

AVRIL LAVIGNE ist das fünfte Studioalbum der Kanadierin und wurde 2013 erstmals via Epic/Sony veröffentlicht. Damit entstand es nur kurz nach dem 2011 erschienenen GOODBYE LULLABY und sollte Lavigne zufolge auch musikalisch einen krassen Kontrast zu seinem Vorgänger darstellen. Statt auf Acoustic-lastige Produktionen zu setzen, sind auf AVRIL LAVIGNE zum Großteil schnelle Pop-Nummern und energetische Power-Balladen vertreten. Lavignes damaliger Ehemann Chad Kroeger stand ihr bei der Produktion der Platte nicht nur an den Reglern zur Verfügung, sondern ist außerdem auf dem Song „Let Me Go“ zu hören. Ein weiterer Überraschungsgast auf dem Album: Skandalrocker Marilyn Manson.

Die LP stieg auf Platz 5 der US-amerikanischen „Billboard 200“ ein und verkaufte sich weltweit insgesamt rund 745.000 Mal. Besonders in Erinnerung bleibt es vielen wohl aber wegen einer kleinen Kontroverse: So sah sich die Sängerin wegen der Kawaii-Ästhetik des Videos zu „Hello Kitty“ mit „Cultural Appropriation“-Vorwürfen konfrontiert. Ironischerweise kamen sowohl Song als auch Video bei der japanischen Fangemeinde umso besser an.

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4. Goodbye Lullaby (2011)

Bei GOODBYE LULLABY handelt es sich um Lavignes viertes Studioalbum. Es erschien 2011 bei RCA Records und verkaufte sich rund 1,24 Millionen Mal. Im Vergleich zu ihren Vorgängern zeigt die Platte eine verletzlichere und introspektivere Seite der Sängerin. Entsprechend reduziert klingen auch die instrumentellen Arrangements auf dem Album, die sich insbesondere aus Klavier- und Acoustic-Gitarren-Parts zusammensetzen. Neben einem Produzenten-Team bestehend aus Max Martin, Shellback und Butch Walker war Lavigne auch ihr Ex-Mann, der ehemalige Sum-41-Sänger Deryck Whibley, beim Schreiben der Songs behilflich. So wurden insgesamt acht Tracks des Albums im ehemaligen gemeinsamen Heimstudio der beiden Musiker aufgenommen.

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3. The Best Damn Thing (2007)

Lavignes drittes Studioalbum THE BEST DAMN THING erschien 2007 bei RCA Records und wird generell als ihre am gezieltesten auf kommerziellen Erfolg ausgelegte Platte bezeichnet. Das Album verkaufte sich rund 6 Millionen Mal und markiert die Abkehr der Sängerin von ihrer zuvor etablierten Grunge-Persona, die durch eine Bubblegum-Pop-Ästhetik abgelöst wurde. Grund für den musikalischen Richtungswechsel soll Lavignes persönliche Präferenz bei Live-Auftritten gewesen sein: So erklärte die Sängerin in einem Interview, dass sie auf der Bühne lieber schnelle Songs performe und ihr neues Album entsprechend darauf ausgerichtet habe. Die energetische Lead-Single „Girlfriend“ schaffte es auf Platz 1 der „US Billboard Hot 100“ und erreicht auch in zwölf weiteren Ländern die Pole-Position. Damit ist es Lavignes erfolgreichster Song aller bisherigen Zeiten. Blink-182s Travis Barker steuerte die Schlagzeug-Parts für einige Tracks des Albums bei, ebenso wie Josh Freese, der angeblich eingesprungen sein soll, nachdem Lavignes Team Dave Grohl nicht erreichen konnte.

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2. Under My Skin (2004)

Nach ihrem Erfolgsdebüt meldete sich Lavigne 2004 mit dem Nachfolger UNDER MY SKIN zurück. Darauf gab sie sich reifer und vor allem düsterer als noch zwei Jahre zuvor. Dieser Wandel wurde von der damals 20-Jährigen nicht nur mit Hilfe ihres neuen Goth-Grunge-Looks nach Außen getragen, sondern spiegelte sich außerdem in den Lyrics wider, die sich mit ernsten Themen wie Mental Health und Selbstermächtigung auseinandersetzten. Ein Großteil der Songs entstand in Zusammenarbeit mit Singer-Songwriterin Chantal Kreviazuk und wurde in deren Heimstudio in Malibu aufgenommen. UNDER MY SKIN erreichte sowohl Platz 1 der kanadischen als auch der US-Album-Charts, verkaufte sich weltweit 10 Millionen Mal und wird bis heute von einigen Kritikern als eins der bedeutendsten Pop-Punk-Alben des Jahrzehnts gehandelt.

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1. Let Go (2002)

LET GO war das Album, mit dem für die Sängerin damals alles anfing. Der Weg dorthin war holprig: Nachdem Lavigne sich bereits in jungen Jahren einen Plattenvertrag bei Arista sichern konnte, stießen sie und das Label schon bald auf Unstimmigkeiten, was die von der damals 16-Jährigen angestrebte musikalische Richtung betraf. Während das Skatergirl aus Ontario Gitarren-lastige Rocksongs im Sinn hatte, gingen die Vorstellungen von Arista Gerüchten zufolge eher in Richtung Faith Hill. Glücklicherweise erklärte sich das Produktions-Trio The Matrix dazu bereitet, gemeinsam mit Lavigne an ihrem Sound zu arbeiten. Mit Erfolg: LET GO verkaufte sich nicht nur erstaunliche 20 Millionen Mal, sondern erhielt außerdem eine Grammy-Nominierung als „Best Pop Vocal Album“, während die Singles „Complicated“, „Sk8r Boi“, „I’m With You“ und „Losing Grip“ 2003 und 2004 mit Nominierungen in den Kategorien „Song of the Year“, „Best Female Pop Vocal Performance“ und „Best Female Rock Vocal Performance“ ausgezeichnet wurden. Lavigne selbst ging bei den Grammys außerdem als „Best New Artist“ ins Rennen.

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