Bob Dylan – Love And Theft


Der Kreis hatte sich geschlossen: Auf seinem Debüt – 40 Jahre ist das jetzt her – sang er Stücke von Bukka White und Blind Lemon Jefferson, in den frühen Neunzigern kehrte er zum „Trad, arranged by B. Dylan“-Repertoire zurück. Für „Love And Theft“ hatte Bob Dylan seine eigenen Traditionals geschrieben, setzte aus Versatzstücken zusammen, was ihm sein Amerika, lange vor Elvis Presley, zu sein schien, hantierte mit Blues, Rockabilly, Country-Swing und Spelunken-Jazz, derweil seine Tour-Band schnaufte und klapperte wie ein alter Güterzug auf seiner letzten Fahrt. Majestätisch war das, und von verbeulter Eleganz.