Popkarrieren

Boygroup adé: Diese Solomusiker begannen ihre Karriere in (Boy-)Bands


Justin Timberlake war es, Robbie Williams war es auch, und sogar Ricky Martin war es mal. Mitglied in einer Boygroup. Und Paul McCartney darf man in dieser Aufzählung je nach Sichtweise auch nicht verschweigen.

Zusammen brachten sie Mädchenherzen zum Schmelzen – und allein? Klappt’s meistens auch ganz gut. Einige der folgenden Typen sind sogar erst so richtig durchgestartet, als sie sich von ihrer Boygroup getrennt und ihre Solo-Karriere angefangen haben.

Das sind die 10 erfolgreichsten Boybands aller Zeiten

Harry Styles (One Direction)

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Manchmal gehen aus Castingshows Musikgruppen hervor, die mehr als Eintagsgfliegen werden. Und nicht selten entsprießen solchen Musikgruppen (aka Boygroups) ernstzunehmende Solo-Künstler. Ein Beispiel dafür ist Harry Styles. Als er 2010 an der britischen Castingshow „The X-Factor“ teilnahm, traf er auf Niall James Horan, Liam Payne, Louis Tomlinson und Zayn Malik. Jury-Mitglied Nicole Scherzinger legte den Jungs ans Herz, als Band weiterzumachen. Und auch, wenn es in der Show nur für Platz drei reichte, sollte Scherzinger Recht behalten. Die fünf landeten mit ihrer ersten Single „What Makes You Beautiful“ in Großbritannien und Irland auf Platz 1, und auch hierzulande versetzten sie Mädchen in Ekstase. 2017 veröffentlichte Styles dann ein Album ohne die Jungs. Und was mit ihnen funktionierte, funktioniert auch solo: Die Pop-Rock-Ballade „Sign of the Times“, Styles‘ erster Solo-Song, erreichte auf YouTube nach nur einer Woche fast 20 Millionen Views. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Mädels jetzt nicht für alle fünf, beziehungsweise vier Jungs (Zayn Malik verließ die Band 2015 aus persönlichen Gründen) kreischen, sondern ganz allein für Styles, sie wählten ihn bei den Teen Choice Awards zum „Male Hottie“. Es geht also nicht immer nur in eine Richtung, also One Direction. Manchmal führen mehrere Pfade zum Erfolg.

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Justin Timberlake (*NSYNC)

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Der Durchbruch von Harry Styles als Solo-Artist ist noch nicht allzu lange her. Daran werden sich die meisten noch gut erinnern können. Anders sieht es aber vielleicht mit dem nächsten ehemaligen Boygroup-Mitglied aus: Dass Justin Timberlake mit N*SYNC Erfolge feierte, ist immerhin schon gute 20 Jahre her. In den 90ern und Anfang der 00er waren die Jungs neben den Backstreet Boys zeitweise die berühmteste und erfolgreichste Boygroup. 2002 nutzte der heute 39-jährige Timberlake die Kreativpause von N*SYNC, um seine Solo-Karriere zu starten. Das war wahrscheinlich seine beste Idee überhaupt (außer der, Jessica Biel zu heiraten, versteht sich). Von nun an sollte es noch steiler bergauf gehen: Timberlake feiert weltweite Erfolge, sammelt Grammys, spielt in Kinofilmen neben Hollywoodstars wie Mila Kunis, seiner Ex Cameron Diaz sowie Amanda Seyfried und war mit „Can’t Stop The Feeling“ sogar für einen Oscar nominiert. N*SYNC waren groß. Aber allein ist das Gründungsmitglied Justin Timberlake sogar noch größer.

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Robbie Williams (Take That)

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Hier kommt noch einer, der allein viel erfolgreicher ist als als Mitglied einer Boygroup. Auch, wenn sich diese Boygroup Take That nennt, mehrere BRIT Awards, MTV Europe Music Awards und zahlreiche andere Preise eingeheimst hat und sogar im Guinness-Buch der Rekorde steht – für die am schnellsten verkaufte Tournee aller Zeiten in Großbritannien. Die Rede ist natürlich von Robbie Williams, der als Solo-Künstler sogar noch mehr BRIT-Awards verliehen bekommen hat. Auch einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde kann er verzeichnen. Und zwar für 1,6 Millionen an einem einzigen Tag verkaufte Eintrittskarten. Und das, obwohl der Start seiner Solo-Karriere für Robbie Williams zunächst gar nicht so vielversprechend war. Als erstes lieferte sich der heute 46-Jährige einen Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Bandkollegen Gary Barlow, weil der laut einer vertraglichen Vereinbarung als erstes eine Solo-Single auf den Markt bringen musste, dann stürzte sich die Regenbogenpresse auf Williams‘ Drogen- und Alkoholsucht, und noch dazu hinterließ keine seiner ersten Singles einen wirklich bleibenden Eindruck. Das änderte sich im Dezember 1997 mit dem Hit „Angels“, den auch heute noch jeder – egal, ob Fan oder nicht – mitsingen kann. Auch das dazugehörige Album „Life Thru A Lens“ hielt sich für fast 50 Wochen in den britischen Top Ten.

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Ronan Keating (Boyzone)

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Gewusst? Seinen ersten großen Erfolg feierte der irische Sänger Ronan Keating gar nicht mit dem Song „When You Say Nothing At All“, der in diversen Ländern die Charts stürmte und im Film „Notting Hill“ mit Julia Roberts und Hugh Grant lief. Keatings Musikkarriere begann schon früher. Mit einer Band, die die meisten wahrscheinlich gar nicht mehr auf dem Schirm haben. Dabei wurden Boyzone in der britischen Zeitschrift „Smash Hits“ 1995 als vielversprechendste Band des Jahres geehrt. Damals waren die fünf Jungs aus Irland zumindest in ihrem Heimatland und Großbritannien ziemlich erfolgreich. Und ganz Unrecht hatte „Smash Hits“ nicht: Boyzone waren sogar die erste irische Band, die vier Nummer-1-Hits im Vereinigten Königreich hatte. Ziemlich vielversprechend also. Und ganz von ihnen weg kam Keating auch nie. Im Laufe seiner Karriere verschlug es den heute 43-Jährigen immer mal wieder zurück zu Boyzone.

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Paul McCartney (The Beatles)

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Sie waren die erste Boygroup überhaupt – wenn man sie, weil nicht gecastet, überhaupt als Boygroup verstehen will: The Beatles. Kaum eine Band war wichtiger für die Popgeschichte als die vier Jungs mit den braven Scheiteln aus Liverpool. Dann das Ende: Nach zehn mehr als erfolgreichen Jahren gab Paul McCartney 1970 die Trennung der Fab Four bekannt. Das war acht Jahre nach der legendären Decca Audition, bei der die Geschäftsführer Mike Smith und Dick Rowe ihnen sagten, Gitarrenbands seien auf dem absteigenden Ast. Beim Parlophone-Produzenten George Martin klappte es dann aber. Der Rest ist Geschichte. Nach ihrer Trennung begann jeder der Beatles eine Solo-Karriere. Ringo Starr geht bis heute mit wechselnden Musikern als RINGO & HIS ALL-STARR BAND auf Tournee. Auch George Harrison nahm vor seinem Tod im Jahr 2001 einige Solo-Alben auf.  Und wie die meisten wissen: Auch John Lennon veröffentlichte allein, aber auch mit seiner zweiten Frau Yoko Ono, Solo-Alben, bevor er 1980 in New York erschossen wurde. Weltweit erfolgreich und ikonisch wurde zum Beispiel der Song „Imagine“. Und Paul McCartney? Der gibt bis heute erfolgreich Konzerte und nimmt Solo-Alben auf. Zwar konnte keine der Solo-Karrieren an die Zeit mit den Beatles anknüpfen. Aber das wäre ja auch nicht möglich gewesen.

https://www.youtube.com/watch?v=9quEmUZ3-7Y

Ricky Martin (Menudo)

https://www.youtube.com/watch?v=PHRjWauwpvE

Googelt man Menudo, ist der erste Treffer eine mexikanische Suppe mit diesem Namen. Die einstige Boygroup des Sängers Ricky Martin heißt genauso. Menuda waren damals eine der größten und erfolgreichsten Latino-Boygroups. Ricky Martin war von 1984 bis ’89 Teil davon – sein Ausstieg lag zum einen daran, dass er mit dem großen Fantrubel und den vielen Tourneen schlichtweg überfordert war. Zum anderen aber auch daran, dass die Bandmitglieder zum Ende ihrer Pubertät die Gruppe verlassen mussten. Für Martin war das von Vorteil: Solo wurde der heute 48-Jährige zum Superstar. Man denke nur an „Livin‘ la Vida loca“, „She’s all I ever had“ oder seinen begnadeten Hüftschwung. Demnächst geht er übrigens mit Enrique Iglesias auf so genannte Co-Headlining-Tour.

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