Crosby, Stills Nash & Young


Vier Individualisten, die sich manchmal, wenn sie gerade Lust haben, treffen, um zusammen Musik zu machen. die Namen von Crosby, Stills, Nash und Young sind zu einem Begriff geworden und das in einer verhältnismässig kurzen Zeitspanne. Nachdem sie lange in anderen bekannten Gruppen gespielt hatten, nämlich Stills und Young bei den Buffalo Springfield, Crosby bei den Byrds und Nash bei den Hollies, beschlossen die Vier, auf einer etwas loseren Basis als bisher weiterzumachen. Ihre LP „Dejà Vu“ ist dafür das beste Beispiel. Graham Nash ist der Mann, der die hohen Töne produziert, und das sogar sehr sauber. Er macht den Sound der Formation unheimlich clean. Die Idee, Musik zu machen, die bis zum äussersten perfekt ist, bekam Nash im Oktober 1968. Steve Stills, einer der besten Gitarristen der Welt und ausserdem ein Typ, von dem praktisch niemand ahnt, zu was für musikalischen Leistungen er imstande ist, war von dieser Idee sofort begeistert. Dave Crosby ist ein guter, sehr ausgeglichener Musiker. Der Stil, den er früher bei den Byrds spielte, passt sehr gut ins Schema der neuen Gruppe. Neil Young macht enorm viel Soloarbeit und schreibt nebenbei noch für diverse andere Künstler. Dass Crosby, Stills, Nash & Young eine deutliche politische Richtung einnehmen, beweisen Nummern wie“.America’s Children“ und „Ohio“, die natürlich viel Staub aufgewirbelt haben. Die Inspiration für „Ohio“ erhielt Neil Young durch die Morde der National Guard an der Kent University. Die Platten von C.S.N.&Y. kamen übrigens durch eine enge Zusammenarbeit mit Dallas Taylor (Drums) und Gregory Reeves (Bass) zustande. Auf „Dejà Vu“ stimmte auch John Sebastian auf seiner Mundharfe mit ein.

Crosby, Stills, Nash & Young sind sehr erfahrene, professionelle Musiker, denen es gelungen ist, ihrem Publikum mit ihrer „soft music“ ein beinahe kindlich zufriedenes Gefühl zu übermitteln.