„Die Liebe frisst das Leben“: Doku über Tobias Gruben ab 23. April im Stream


Isolation Berlin, Messer, Tom Schilling, Tellavision und Timm Völker präsentieren in der Doku über den 1996 verstorbenen Musiker ihre Versionen der Tobias-Gruben-Songs.

Auch fast 24 Jahre nach dem Tod des deutschen Sängers und Komponisten Tobias Gruben haben seine Stücke, die er unter anderem mit den Bands Die Erde und Cyan Revue realisierte, nicht an Dringlichkeit und Schönheit verloren. In neuem Gewand haben sie ihren Weg in die neue Dokumentation von Oliver Schwabe („Zarte Parasiten“) gefunden. Da tragen Isolation Berlin, Tom Schilling, Messer, Tellavision und Timm Völker ihre Variante der Gruben-Songs vor.

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Hinzu kommen Interviews mit Freunden: Rocko Schamoni berichtet über seine Erfahrungen mit dem in Hamburg wirkenden Künstler, genauso wie auch FM Einheit, Peter Sempel und Felix Huber. Sie erzählen, von seinem musikalischen Wirken, von gemeinsamen Erlebnissen, den Drogenproblemen und der sonst ziemlich asketischen Lebensweise von Gruben.

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Seine Schwester Imogen geht zudem ins Detail, wie kompliziert sich die Beziehung zu den Eltern darstellte – speziell zum Vater. Dieser unterstützte seinen Sohn nicht, obwohl er so häufig eine helfende Hand oder wenigstens einfühlende Worte gebraucht hätte und er war nie um Kritik verlegen, hielt sich aber nicht mit liebevollen Gesten auf. Das alles ging nicht spurlos an Gruben vorbei, was die Doku in seinen 92 Minuten Laufzeit auch mithilfe von bisher unveröffentlichten Briefen sehr in den Fokus rückt.

„Die Liebe frisst das Leben“ ist eine Doku geworden, die zum einen die Songs von Tobias Gruben feiert, aber auch einen bitteren Beigeschmack hinterlässt, da der Musiker mit gerade mal 33 Jahren im Dezember 1996 an einer Überdosis starb.

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Eigentlich war ein Kino-Release für den Film geplant – doch aufgrund der Corona-Krise musste umgedacht werden. Nun kann er ab dem 24. April via Vimeo geliehen werden. Der Soundtrack zur Doku (mit den Neuinterpretationen von Isolation Berlin und Co. sowie bisher unveröffentlichten Liedern von Tobias Gruben und Die Erde) ist auch ab dem Datum erhältlich. Zum 15. Mai soll „Die Liebe frisst das Leben“ überall als VoD verfügbar sein.

Außerdem gibt es heute, am 20. April, um 20 Uhr eine Online-Premiere des Werkes. Oliver Schwabe und Hendrik Otremba von Messer sollen mit dabei sein. Hier geht’s zum Online-Event.

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