Die „Modern Berlin Map“ ehrt Berlins moderne Architektur


Ob Moderne, Post-Moderne, Brutalismus, Bauhaus oder Expressionismus – die Vielfalt der Architektur der Moderne ist in Berlin groß. Eine Karte hat die 50 wichtigsten Gebäude zusammengefasst.

Blue Crow Media und Matthew Tempest wollen den Berlinern ihre Stadt näherbringen, und zwar mit Architektur der Moderne. Liebevoll gestaltete Karten mit Kurzinformationen zu ausgewählten Gebäuden sollen es dem entdeckungsfreudigen Architekturfan leichter machen, sich einen Überblick zu verschaffen.

BERLIN - JULY 27: The Corbusier House is seen on July 27, 2007 in Berlin, Germany. French-Swiss architect Le Corbusier designed the "Unite d'Habitation - Typ Berlin" with 527 apartments on 17tn floors. The building was exhibited during the building exhibition Interbau57 in 1957. Unite d'Habitation - Typ Berlin will celebrate its 50 year old anniversary in 2008. It is one of the six houses in Europe which are designed by Le Corbusier. (Photo by Andreas Rentz/Getty Images)
Unité d’habitation von Le Corbusier in Berlin-Charlottenburg.

Es gibt bisher zum Beispiel die „Brutalist London Map“ mit Architektur des Brutalismus, eine „Speciality Coffee Map Paris“ oder eine „Craft Beer Map New York“. Und nun auch die „Modern Berlin Map“, die Euch zum Fernsehturm am Alexanderplatz, der in den 60er-Jahren errichtet wurde, zum 1934 eröffneten, von Werner March geplanten Olympiastadion und zu Le Corbusiers Wohnmaschine, Unité d’habitation, führt. Le Corbusier gehörte zu den einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts und beschäftigte sich jahrzehntelang mit einer Neustrukturierung des Wohnraums für Menschen.

Während Touristen wie selbstverständlich berühmte Bauten von Le Corbusier, Bruno Taut oder Ludwig Mies van der Rohe besuchen, vergisst man als Ortansässiger gerne mal, dass die Hufeisensiedlung, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, oder der sogenannte „Bierpinsel“ aus der 70er-Jahren in Berlin stehen und durchaus einen Besuch wert sind.

ARCHIV - Blick aus der Vogelperspektive auf die Hufeisensiedlung im Berliner Bezirk Neukölln, die von 1925 bis 1933 nach Plänen von Bruno Taut und Martin Wagner entstand (Archivfoto vom 13.06.2006). Bei der nächsten Tagung des UNESCO-Welterbekomitees ab 2. Juli 2008 im kanadischen Quebec geht es auch um einen Antrag aus Berlin. Sechs Siedlungen aus den 20er Jahren sind für den Welterbetitel im Rennen, darunter auch die Hufeisensiedlung. Foto: Euroluftbild dpa/lbn (zu lbn 4363 vom 26.06.2008) +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit
Die Hufeisensiedlung von Bruno Taut in Britz, Neukölln.

Die 50 ausgewählten Bauten bilden eine gute Mischung aus etlichen Stilrichtungen der Architektur – Moderne, Post-Moderne, Brutalismus, Bauhaus oder Expressionismus. Und für die Pause zwischen all dem Architektur-Sightseeing gibt es noch eine weitere Karte, die „Speciality Coffee Map Berlin“. Die „Modern Berlin Map“ ist seit dem 21. November erhältlich.

Andreas Rentz Getty Images
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