Electric Würms, THE/DAS, Celebration, The Magic Numbers – die Alben der Woche vom 15. August 2014


Diese Woche erscheinen unter anderem neue Alben von The Magic Numbers,Talking To Turtles und Moiré. Hier unsere Rezensionen und die Playlist dazu.


Album der Woche: Electric Würms – MUSIK, DIE SCHWER ZU TWERK

Wayne Coyne weiß, wie das ist, wenn man nicht mehr weiß, wo die Grenzen der Wahrnehmung sind, er ist schon mit der Filmkamera geradeaus ins Hirn von John F. Kennedy gereist („Blonde Superfreak Steals The Magic Brain“), hat die besten Drogenpilzsongs des Universums geschrieben und mit seiner Band The Flaming Lips die komplette DARK SIDE OF THE MOON besucht.

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The Magic Numbers – ALIAS

Eine Begegnung mit den Magic Numbers im Sommer 2005: Ihre Debütplatte hatte ziemlich eingeschlagen, und die Band, die man als eine der nettesten der Welt beschrieb, konnte ihr Glück nicht fassen. Ist die Musikwelt doch gerecht? Triumphieren am Ende tatsächlich die Redlichen? Neun Jahre später muss man festhalten: Eher nicht.

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Talking To Turtles – SPLIT

Auf einer dunklen Straße beugen sich Claudia Göhler und Florian Sievers über einen regungslos auf dem Boden liegenden Körper. Sie durchsuchen ihn, finden etwas, das wie ein leuchtender Ball aussieht. Dann setzen sie sich wieder ins Auto und fahren durch die Nacht. Unheimlich ist das Video zur Leadsingle „Passenger Seat“, die Musik dabei jedoch so heimelig, dass man sie sich als Untermalung fürs Weihnachtsbaum-Aufbauen vormerken möchte.

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Moiré – SHELTER

Zu lange sollte man nicht auf das Cover starren. 45 Grad in der Schräge liegende Striche erzeugen im Zusammenspiel mit den Worten eine optische Täuschung. Das erinnert nicht von ungefähr an den sogenannten Moiré-Effekt, bei dem durch Überlagerung feiner Rastermuster scheinbar neue grobe Muster entstehen. Voll und ganz im Sinne von Moiré ist das, der einfach keine elektronische Musik machen will, die überklar und deutlich ist. Er liebt nichts mehr als einen Sound, der verschwommen erscheint.

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The/Das – FREEZER

Vielleicht folgt man am besten dem Bass. Der schleicht und tänzelt und springt und führt einen zielsicher durch FREEZER, das Debütalbum von The/Das. Denn der Bass gibt den Songs der Berliner Band, die aus Teilen der Hauptstadt-Institution Bodi Bill entstanden ist, eine Richtung.

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Celebration – ALBUMIN

Dieses – bitte nicht mit der gleichnamigen 70s-Rockband um Beach Boy Mike Love zu verwechselnde – Sextett war schon immer großartig. Katrina Ford gibt als Sängerin eine Bombenbesetzung ab und man wird nicht viele in den Nullerjahren gegründete Bands finden, die sich so geschickt und unverkrampft jedweder Zuordnung verweigern. Schön, dass sich daran nichts geändert hat.

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