Frank Zappa – 200 MOTELS


Durch seine Deutschland-Tournee Ende vorigen Jahns und seinen Film ,200 Motels“ steht des von vielen verehrte amerikanische Musik-Phenomen Frank Zappa augenblicklich auch bei uns wieder einmal Im Interesse der Öffentlichkeit Zappa, eine der auasergewöhnlichsten Persönlichkeiten m der Mualkszenerte, hat sich auch bei ,200 Motels“ wieder von allem Herkömmlichen gelöst und offenbart mit dieser Filmproduktion einmal mehr ganz neue Möglichkelten. Seine Rockoper“ wurde auf das Kommunikationsmittel der Zukunft, das Video, aufgenommen und spater auf 35 nun Cinemascope aberspult. Zappe zog diese völlig neue Arbeltswelse dem traditionellen Filmen vor, weil er hiermit diversen Problemen, die die Produktion eines Filmes normalerweise mit sich bringt, zuvorkommen konnte. Die nachstehenden Fragen und Antworten, die wir von seiner Plattenfirma erhielten, hat Frank Zappa selbst zusammengestellt, um auf diese Welse der endlosen Wiederholung von Interviews aus dem Wege zu gehen.

Was Ist das eigentlich für ein Film?

Es handelt sich um einen surrealistischen Dokumentär. Der Film ist eine Reportage über wahre Geschehnisse. In gewissem Sinne ist der Inhalt autobiografisch.

Wer hat diese besonders teure Produktion finanziert?

Nachdem ich mit Leuten, die schon des Öfteren Filmproduktionen finanziert haben, Kontakt aufgenommen und ihnen meine Vorstellungen auseinandergesetzt hatte, sind wir zu einer Filmgesellschart gegangen und haben das Script und zwei Dosen mit Bändern mitgenommen. Ich verliess das Büro mit einem Scheck in der Tasche und die Arbeit konnte, wenn auch zuerst in bescheidenem Masse, beginnen. Mit den Vorbereitungen war ich eigentlich schon 1968 beschäftigt. Ich arbeitete damals schon an dem orchestralen Teil. Der Rest, und das sind ungefähr 60%, wurde in diversen Hotelzimmern während der Tournees der Mothers komponiert Wie kamst Du auf die Idee, einen Film zu machen?

Ich bin schon seit 1968 – damals machte ich meine ersten 8 mm Filme an den Möglichkeiten der diversen visuellen Medien interessiert.

Wer spielt ausser den Mothers noch in diesem Flrnt mit?

Ringo Starr spielt „Larry The Dwarf“, Theodore Bikel ist „Rance Muhammitz“, Keith Moon ist „The Hot Nun“, Jimmy Girl Black (der Indianer der Gruppe) spielt die Rolle von „Lonesome Cowboy Burt“, Martin Lickert (Ex-Chauffeur von Ringo) ist „Jeff, Janet Ferguson und Miss Lucy Offerall (GTO), spielen Groupics, Don Preston und Motorhead Sherwood spielen sich selbst, unser Roadmanager Dick Barber ist der industrielle Staubsauger und Pamela Miller (GTO) spielt eine Rock & Roll Journalistin und die Sänger Mark Volman und Howard Kaylan spielen auch sich selbst.

Spielt Du selbst mit?

Ab und zu.

Was tut Ringo Starr In einem Mothers-Film?

Ich fragte ihn, ob er Lust hätte, „Larry The Dwarf“ zu spielen und er nahm das Angebot an, weil er es satt hatte, immer den „lieben Jungen“ darzustellen.

Was hoffst Du mit diesem Film zu erreichen?

Für diejenigen, die die Mothers schon kennen und schätzen, wird 200 Motels eine logische Fortsetzung unserer Platten und Konzerte sein. Für die Leute, die uns noch nicht kennen, ist der Film ein erstes Kennenlernen der Gruppe und ihrer Arbeit. Leuten, die die Mothers nie ausstehen konnten und die immer der Meinung waren, wir seien nichts anderes als ein paar unmusikalische Idioten, diesen Leuten prophezeie ich, dass 200 Motels ihre schlimmsten Erwartungen übertreffen wird.