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Nachdem „Floh de Cologne“ ihre erste LP „Fliessbandbaby“ vor noch nicht allzu langer Zeit auf den Markt gebracht haben, machen die fünf Kölner durch ihr neuestes Werk, eine Rockoper im weitesten Sinne, Titel „Profitgeier“ wieder von sich reden. Hauptthema: Verhältnis zwischen Lehrling und Lehrherr. Nach einer überaus erfolgreichen Premiere in Essen geht das Quintett demnächst auf eine Deutschlandtournee. Besonders zu beachten: Eintrittspreis DM 4,00 …… Huiiiiiiiih Wer da sagt, gute Musik kommt nur aus England oder Amerika, der höre sich mal unbedingt „Armageddon“ an. Heavy und Electronic Rock des schwersten Kalibers. Dieser ersten LP, die eine lange Vorbereitungszeit hatte, wird in nicht allzu langer Zeit eine zweite folgen, das sagte Frank Dietz, Sologittarist und Komponist der Gruppe.

Als heisser Tip durfte für viele im Augenblick die erste LP von „Kraftwerk“ gelten. Erst seit einigen Wochen auf dem deutschen Markt, nachdem sie in England produziert worden ist, hat sich diese LP der Düsseldorfer Jungens in manchen regionalen Zeitschriften als Nummer 1 in den Hittisten etabliert. Nach so vielen Festivalerfolgen in Deutschland ist das aber eine ganz normale Sache.

in England hat auch „Cravinkel“ ihre erste LP produziert. Oberregional durch ihre Tournee Ende letzten Jahres mit den „Spooky Tooth“ bekannt geworden, sorgt nun die Scheibe dafür, dass der Name weiterhin im Bewusstsein erhalten bleibt. Alle Titel sind von der Gruppe selbst arrangiert und komponiert worden. Eine reife Leistung, wenn man an die Gründungszeit zurück denkt.

Wenn von deutschen Gruppen die Rede ist, darf auf keinen Fall „The Can“ vergessen werden. Durch ihre erste Scheibe „Monster Movie“, die sogar, oder sollte man sagen „natürlich“ in England einiges Aufsehen erregte, haben sie vor einiger Zeit ihre zweite LP auf den Markt gebracht. Bestes Stück nach einhelliger Meinung „Mother Sky“, Soundtrack, so auch der Plattentitel, aus dem Film Deep End. Insgesamt sind es fünf Filmmusiken, die man auf Platte geschnitten hat. Der echte Nachfolger von „Monster Movie“ erscheint Ende März in Deutschland, Titel States of the mind.

Ihre Kinder sind mir ans Herz gewachsen! Sicher wird es tausend anderen ebenso gegangen sein, nachdem sie die 2. LP „2375004“, bei dem Titel hab“ ich mich auch gewundert, geschluckt hatten. Das grösste Können der sechs aus Nürnberg liegt in ihrer Beständigkeit. Textlich und musikalisch einen grossen Sprung nach vorne gemacht, muss die LP aufgeschlossenen Leuten auf jeden Fall imponieren. Wenn Ihr die Schnauze von deutschen Schmerz- und Herzreimen voll habt, wird diese Platte ein ideales Sprungbrett für verändertes Bewusstsein werden.