Grimes‘ neue Single „Delete Forever“ wurde von Lil Peeps Tod inspiriert


„Delete Forever“ klingt wie Oasis' „Wonderwall“, handelt Grimes zufolge jedoch von der Opiodkrise, die speziell in den USA immer wieder neue Todesopfer fordert.

Grimes hat ihren neuen Song „Delete Forever“ samt dazugehörigem Musikvideo veröffentlicht. Während die neue Single von ihrem bevorstehenden Album MISS ANTHOPOCENE klanglich stark an Oasis erinnert, hat sich die Kanadierin dabei eigenen Angaben zufolge außerdem von einem weiteren Musiker inspirieren lassen: US-Rapper Lil Peep.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

So behandle „Delete Forever“ die Opioid-Epidemie, die aktuell in vielen Ländern um sich greife, wie Grimes in einem Interview mit Apple Musics Zane Lowe erklärte. Der Song sei demnach in ebenjener Nacht geschrieben worden, in der die Musikerin von dem Tod des Emo-Rappers erfahren habe. Lil Peep war am 15. November 2017 im Alter von 21 Jahren an einer versehentlichen Überdosis gestorben.

Lil Peep ist tot

„Als ich 18 Jahre alt war, ist ein Freund von mir durch Drogen-bedingte Komplikationen gestorben“, so Grimes über ihre eigenen Erfahrungen mit dem Thema, „es ist einfach so, dass immer mehr Künstler*innen daran sterben, also schrieb ich diesen Song, in der Nacht nach Lil Peeps Tod, weil es mich einfach super, super getriggert hat.“

Weiterhin erklärte Grimes , dass sie ursprünglich einen Country-Sound à la Patsy Cline für ihren neuen Song vorgesehen habe, schließlich jedoch bei „einer Art ‚Wonderwall‘-Vibe“ angelangt sei. „Meiner Meinung nach hat es einen Grund, warum dieser Song so populär ist“, so Grimes über den Oasis-Klassiker, „er ist einfach der Hammer.“

Grimes veröffentlicht neues Video zu „Violence“

MISS ANTHROPOCENE soll am 21. Februar erscheinen. Eigenen Angaben zufolge soll es sich bei dem neuen Werk der Kanadierin um ein Konzeptalbum handeln. Demnach trete „Miss Anthropocene“, so die anthropomorphische Protagonistin des Albums, darauf als Göttin des Klimawandels auf – eine Mischung aus Psycho-Dämon und Schönheitskönigin. Jeder Song wird eine Verkörperung des menschlichen Aussterbens sein, an der sich Anthropocene labt. Grimes hat ihre Schöpfung bereits in Skizzen auf ihrem Instagram-Profil verbildlicht, sie soll aus Elfenbein und Öl bestehen.

https://www.instagram.com/p/B8YA2w_HMGz/?utm_source=ig_web_copy_link

Als Vorgeschmack auf das neue Album hatte Grimes im Vorfeld bereits einige Songs wie „My Name is Dark“ und „Violence“ geteilt. Bei der Produktion von letzterem war ihr der in L.A. lebende DJ i_o behilflich. Zusätzlich sollen auf MISS ANTHROPOCENE zahlreiche weitere Feature-Gäste zu hören sein.

Das bisher letzte Album von Claire Elise Bouche, wie Grimes mit bürgerlichem Namen heißt, erschien 2015 unter dem Namen ART ANGELS und gilt jetzt schon als Klassiker. Der NME kürte die LP sogar zum Album des Jahres.