Hirnflimmern


Seid ihr Punks, oder was?

Also, sprach Zarah Leander, was ist jetzt hier los? Textkasten ganz verwaist. Eine Kolumne soll hier noch rein, oder wie? Na. gib mal her. Hauen wir da eben noch schnell eine Kolumne rein. Bisschen Grauwert generieren. Kost‘ ja nix, net wahr. Har har. Ganz im Gegenteil. Was darf s denn sein? Was Launiges mit thematischer Rockanbindung, das Übliche? Keine Probleme. Moment, kurz überlegen.

Folgendes. Ich letztens auf dem Red-Hot-Chili-Peppers-Konzert im Olympiastadion. Übrigens mit einem Kumpel, der sich weigerte, mit mir ein Bier zu trinken, weil er sonst aufs Klo muss und dann den ganzen weiten Weg durch die ganzen Leute, das sei ihm zu stressig… Ja, Kids. Wartet nur drauf. Irgendwann seid ihr auch über 30. Es ist die Hölle.

Danach, leicht angetrunken, weil ich ja das ganze Bier allein hatte trinken müssen, sah ich vier Jungs latschen, die sich verwitterte Konzertplakate geklaut hatten. Da fiel mir der Schwung extrem, wenn ich so sagen darf, oberaffengeiler Chili-Peppers-Tourposter ein, die man uns – als Belegexemplare für die Präsentationslogoeinbindung, weiß‘ Bescheid – in die Redaktion geschickt hatte und die keiner brauchen konnte. Und die ich aufgehoben hatte, falls man damit mal jemandem eine Freude machen kann.Jetzt, dachte ich, war die Gelegenheit, und ich sprach diese Jungs an. Ich hätte da ein paar super Poster rumliegen, wenn sie die brauchen könnten, sollte mir einer seine E-Mail-oder Postadresse geben. Sie schauten mich an wie einen Typen, der gerade mit offenem Trenchcoat aus dem Gebüsch gestiegen ist, wären wohl am liebsten weglaufen, die armen Kleinen – und ich kam mir auch sofort kaum bescheuert vor. Dann fasste sich einer ein Herz und regelte die peinliche Situation diplomatisch: Er unterschritt die Fluchtdistanz, die die vier zu mir eingehalten hatten, und gab mir seine E-Mail-Adresse. Also: eine E-Mail-Adresse. Daheim angekommen, schrieb ich niedlicher Naivling gleich eine Mail von wegen der Postadresse, an die ich die Posterschicken sollte. Ich sag’s gern noch mal: die total geilen Breitwand-Peppers-Poster. Sofort kam ein „Mail delivery error“ zurück. Ich versuchte noch eine nahe liegende Variation der Adresse – wieder „error“. Nein, ich verstehe das schon. Die meinten offenbar – und wer möchte es ihnen verdenken in diesen Zeiten, da man nicht mal mehr dem Innenminister und der Mickymausfreiheitsstatue über den Weg trauen kann? -, ich sei der Schokoladenonkel, und wenn sie mir ihre richtige Adresse geben, dann verkaufe ich die entweder meistbietend an Penisverlängerungsanbieter oder komme nachts vorbei, um ihnen unsittliche Anträge zu machen. Oder beides. Nein, die haben schon recht. Brav. Jungs. Schön aufgepasst. Und ich geh jetzt runter in den Hof und mache – es ist eh gerade etwas frisch – ein schönes warmes Feuerchen aus den su-per-gei-len Peppers-Posters, nach denen sich wohl jeder wahre Fan die Fingerablecken würde. Echt lässige Poster sind das, Riesendinger, so 1,20 mal 1,70 Meter. Sie wissen schon, das Motiv, wo sie die Football-Helme aufhaben. Wow, werden die gut brennen, das seh ich jetzt schon.

So. Ich denke mal, das sollte reichen. Ich hab ja meine Zeit nicht gestohlen, und so berühmt ist die Kohle hierauch nicht. Den Rest klatsch halt mit Blindtext voll. Ich bin dann mal raus. Aöld sdfa fkssdf dajsdffl össdfjsöfsj kfölsjkföslfj ksöfjs köfsjdkfölsa kd jföls dakjfölkj fölkjsf ölaskjöskd jföjkföslfj ksöfjs köfsjdkfölsa kd jföls dakjsdfsdf sdffötkj fölkjsf öla kd jföls dakjfölkj fölkjsf ölaskjöskd jfsadföjsdflkjlsdfjlsdkfj Iskjdflksdjsdflk P.S.: Oder will die hier jemand?