„Iron Fist“: Die neue Netflix-Serie ist so schlecht, dass der Hauptdarsteller jetzt Kritiker angreift


Finn Jones ist der neueste Marvel-Held. Seine Serie bekommt schlechte Kritiken, die Schuldigen sind schnell gefunden: Filmpresse und Donald Trump.

Der Streaming-Anbieter Netflix hat ja bereits einige Marvel-Serien in Eigenproduktion ins Programm gebracht. „Jessica Jones“, „Daredevil“ und „Luke Cage“. Die drei Serien wurde allesamt mehr oder weniger gut von Kritikern aufgenommen, bei den Fans von Superhelden-Content kamen sie sowieso an. Die vierte Marvel-Serie, die Netflix nun auf die Beine gestellt hat, wurden zumindest von Kritikern schon als Katastrophe abgetan. Unsere Auswertung der Serie findet ihr hier.

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„Iron Fist“ (Netflix-Start: 17. März) heißt die Show, in der ein reicher Erbe nach jahrelanger Abwesenheit zurück nach New York kommt und das Unternehmen seiner Eltern übernehmen möchte. Ausgestattet mit Kampfkünsten, die er in der Abwesenheit gelernt hat. Der grobe Plot erinnert an „Batman Begins“ von Christopher Nolan, dazu hat „Iron Fist“ einen Anstrich von asiatischer Mythologie. Die Hauptrolle spielt Finn Jones, den man in den vergangenen Tagen ziemlich oft ungehalten erlebt.

Der Grund: Kritiker haben seine Serie komplett verrissen. Hier einige Auszüge aus den ersten US-Kritiken:

„Viel Glück liebe Binge-Watcher. Durch die ersten zwei Episoden zu kommen, ist schon eine Herausforderung“ – Variety

„Die Serie ist lächerlich schlecht“ – Polygon

„Als die Serie angekündigt wurde, haben Fans das Schlimmste befürchtet. Und alle ihre Ängste wurden wahr“ – The Verge

Kurz und knapp: Die Serie scheint furchtbar zu sein. Und deshalb muss jetzt irgendjemand den Ruf der Show retten, bevor sie überhaupt gestartet ist. Diese Aufgabe fällt Hauptdarsteller Finn Jones zu, der nun im Interview mit der englischen Zeitung Metro zum Gegenangriff gegen Kritiker ausgeholt hat:

„Diese Serien sind nicht für Kritiker gemacht, sie sind in erster Linie für die Fans gemacht“, sagte Jones. Weiter: „Wenn die Fans der Marvel-Netflix-Welt und Fans von Comics die Serie durch die Brille von jemandem sehen, der eben eine Superhelden-Show genießen will, dann werden sie auch viel Spaß damit haben.“

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In einem anderen Interview stellte Jones die Theorie auf, dass die schlechten Kritiken etwas mit Donald Trump zu tun haben. „Ich spiele einen Superhelden, der auch ein reicher, weißer, amerikanischer Milliardär ist. Und dass in einer Zeit, in der so ein Typ gerade der größte Feind in der öffentlichen Wahrnehmung ist.“ Außerdem wies Jones darauf hin, dass die Kritiker ja nur die ersten sechs Episoden der Show gesehen haben, noch nicht die ganze Staffel, die dann 13 Folgen umfassen wird.

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Das Prinzip der „Ist ja für die Fans gemacht“-Ausrede ist nicht neu. Zuletzt nutzten es die Macher und Stars des DC-Verfilmung „Suicide Squad“ um vor dem Kinostart die vernichtenden Kritiken abzuwehren. Finanziell zumindest war das eine erfolgreiche Taktik: Am ersten Startwochenende im August wurde der Film mit Will Smith zum Mega-Erfolg. bevor er dann absackte. Weil die Fans, für die der Film ja angeblich liebevoll gemacht wurde, bemerkten, wie furchtbar „Suicide Squad“ war. Bei „Iron Fist“ werden die ersten Fanreaktionen am Freitag erwartet.