3 DOORS DOWN Gleich mit ihrer ersten Single schössen die vier hoch in die US-Charts. Inzwischen kennt man sie auch hierzulande.

Sie spielen „schlicht und ergreifend Rock’n’Roll“, sagt Bassist Todd Harreil, „einfach und geradeaus“. Ein Konzept, das auch heute noch zündet — und wie: Mit ihrer Debüt-Single „Kryptonite“ haben 3 Doors Down gleich Geschichte geschrieben, schafften sie es doch, daheim in den USA in vier verschiedenen Chart-Kategorien gleichzeitig Nummer 1 zu sein! Die vier Freunde aus Escatawpa/ Missouri „lieben es, so richtig loszurocken“, sagt Schlagzeuger Brad Arnold, der Mann mit dem Doppelt-und-dreifach-Job. Denn er trommelt nicht nur, sondern ist auch Sänger, eine absolute Seltenheit im Rock-Biz. „Ich habe immer für mich selbst gesungen, wenn wir gespielt haben. Dann bekam ich eines Tages ein Mikro, und als kein anderer singen wollte, habeich es probiert.“ Arnold liefert zudem die Texte, „wirklich gute, die alle kleine Geschichten erzählen“, wie Todd Harreil zu berichten weiß. Anfänglich muckten er, Arnold und Gitarrist Matt Robens als Trio, das seinen ersten Auftritt (bei der Party eines Bekannten) mit gerade mal vier Songs bestritt, darunter aber immerhin schon zwei selbst geschriebene. Später holte man mit Chris Henderson einen zweiten Gitarristen in die Band, bastelte weiter am eigenen Material und gab haufenweise Konzerte, zu denen am Ende regelmässig über 2000 Leute kamen, ohne dass die Band zu diesem Zeitpunkt einen Plattenvertrag in der Tasche gehabt hätte. Inzwischen gehört das Quartett in den LISA in die erste Liga. Das Album „The ßettcr Life“ ist längst Platin-dekoriert und machte die Gruppe mit dem sonderbaren Namen aus dem Stand zu amtlichen Rockhelden. Im September waren 3 Doors Down auf Schnupper-Tour durch kleine deutsche Clubs, im nächsten Jahr werden es auch hierzulande die großen Hallen sein. Wetten?

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