Josh Homme kritisiert Jay Z für Marketing-Aktion


"Der Typ ist ein Spinner": Queens-Of-The-Stone-Age-Sänger fühlt sich von Rapstar Jay Z benutzt.

Weil es derart Seltenheitscharakter hat, klingt es fast wie Majestätsbeleidigung: Jemand rüttelt am Thron des großen Jay Z. Dieser Jemand ist Josh Homme. Der Sänger der Queens Of The Stone Age sagte jetzt in einem Radiointerview über den Rapper und Entrepreneur: „Der Typ ist ein Spinner.“

Grund für die Kritik: das Verhalten von Jay Zs Sicherheitsleuten beim vom Rapper kuratierten „Made in America“-Festival. „Er hat seine Security die Bands beim Reinkommen durchsuchen lassen. Sowas hat noch nie einer gemacht“, sagte Homme im Interview mit CBC Radio 2. An Jay Z direkt gerichtet fuhr er fort: „Du sollst nicht meine Leute filzen, du sollst dich verpissen.“

Auch nicht so richtig gelungen fand Homme Jay Zs Präsentekorb für die auftretenden Künstler. Die Gruppe hätte eine Flasche Champagner vom Label des New Yorker Geschäftsmannes bekommen, samt der Bitte, ein Foto von Band und Buddel schießen zu dürfen. Eine Geste, die Homme sichtlich sauer aufstoßen ließ: „Ich dachte nur, das ist kein Geschenk, das ist bloß eine Marketing-Aktion. Ich hab sie dann zertrümmert, weil ich es insgesamt unverschämt fand.“

Dass Jay Z sich für Vermarktung nicht zu schade ist, ist allerdings keine Neuigkeit. Man denke nur an die Veröffentlichung seines aktuellen Albums MAGNA CARTA HOLY GRAIL durch eine Handy-App. Und vielleicht hat Josh Homme auch jemand vor der Auftritt-Zusage verraten, dass das „Made in America“-Festival einen Bierhersteller im Namen trägt.