Mac DeMarco: So war sein Konzert im Berliner BiNuu


Ode ans Slacker-Dasein: Ein entspannter Mac DeMarco feiert das Ende seiner Europa-Tour bei seinem Berlin-Konzert am 24.05.2014.

Berlin, an einem doch eher frühen Samstagabend im Mai: Im Vorabendprogramm von Mac DeMarco spielt das US-Duo Tonstartssbandht, zwei Brüder, die man zuletzt neben Dev Hynes und dem Hauptact des Abends auf dem Soundtrack von Gia Coppolas Verfilmung des James-Franco-Romans „Palo Alto“ hören konnte. 

Nachdem er vor dem Konzert noch über den Schlesi schlurfte, kommt Mac DeMarco wenig später auf die Bühne, um konzentriert seine Gitarre zu stimmen. Damit fertig, kramt er anschließend sein Grinsen heraus, stichelt ein wenig in Richtung Soundteam und eröffnet den Abend mit „Salad Days“, der Titelsingle seines dritten Studioalbums.

Tightere, definiertere Melodien, wie sie zuletzt auf genau diesem Album zu hören waren, werden live unpräziser, aber nicht weniger charmant. Die gehörige Portion Ironie auf beiden Seiten – DeMarco distanziert sich spürbar von den Lorbeeren, die ihm in letzter Zeit hinterher geschmissen wurden – macht den Abend zu einem Inside Joke zwischen Publikum und Künstler. Dazu bekennen, nicht von Anfang an dabei gewesen zu sein, wird sich hier niemand.

Neben dem Großteil der Songs von SALAD DAYS spielt DeMarco fünf Titel seines vorletzten Albums 2 und ein Paar von seinem Debüt ROCK AND ROLL NIGHT CLUB. „Ode To Viceroy“ und „Rock And Roll Night Club“ lassen den angenehm ruhigen Abend ein wenig aufgehen. Für seine Zugabe wählt DeMarco den Song „Unknown Legend“ seines Landsmannes Neil Young. „Kneel for Neil, guys.“ heißt es dann später, und die Menge kniet nieder. Was für ein schöner Abschluss.

Setlist:

„Salad Days“

„The Stars Keep On Calling Your Name“

„Blue Boy“

„Rock And Roll Nigth Club“

„Treat Her Better“

„Cooking Up Something Good“

„Passing Out Pieces“

„Let Her Go“

„Ode To Viceroy“

„Brother“

„I’m A Man“

„Let My Baby Stay“

„Freaking Out The Neighbourhood“

„Chamber Of Reflection“

„Still Together“

„Unknown Legend“