Michael Kors hat Jimmy Choo übernommen – für schlappe 1,2 Milliarden Dollar


Das Unternehmen des US-amerikanischen Modedesigners übernimmt den luxuriösen Schuhmacher. Ob Michael Kors dadurch tatsächlich wieder schwarze Zahlen schreibt?

Lange wurde im Hintergrund verhandelt, nun ist einer der spektakulärsten Deals der Modewelt unter Dach und Fach: Michael Kors übernimmt den Hersteller von Luxus-Schuhen Jimmy Choo für die Summe von 1,2 Milliarden Dollar. Laut eines Berichtes der New York Times hat Michael Kors allein im zurückliegenden Quartal einen Gewinnrückgang von 11% hinnehmen müssen. Mit der Einverleibung Jimmy Choos erhofft sich das Modehaus neuen Aufschwung.

Kors‘ vorherigen Versuche einer Kurskorrektur waren krachend gescheitert. Weder die Anbiederung an Fast-Fashion-Looks noch extreme Preisreduzierungen ließen die Kassen des New Yorker Unternehmens klingeln. Vielmehr führte es zu einem Ansturm von Schnäppchenjägern, der der Reputation Kors‘ als Nobel-Ausstatter nachhaltig schadete. Bereits vor dem Choo-Deal hat sich Michael Kors entschieden, 125 stationäre Ladengeschäfte zugunsten einer digitalen Konzernausrichtung zu schließen.

In einem offiziellen Statement aus der Michael-Kors-Zentrale heißt es zur nun beschlossenen Übernahme: „Wir bewundern den glamourösen Style und das Trendsetting-Gespür, das Jimmy Choos Designs ausmacht.“ Schön.