Mit Gangstas haben die Fun Lovin‘ Criminals nichts an der Mütze


Die neue alte Schule grüßt den Rest der Welt: Mit satten Bläser-Armadas, Hardrock-Brettern, smartem Jazz und ausgeruhten Beats. Die drei Fun Lovin‘ Criminals aus New York rennen mit ihrem Debüt ‚Come Find Yourself alle Restbarrieren zwischen HipHop, Pop und Blues ein. „Als Rap in den Kinderschuhen steckte“, so Criminals-Sänger und -Gitarrist Huey, „gab es noch keinen Gangsta-Style und die Beats waren laid back. Das ist definitiv unser Ding.“ Huey hatte bereits länger Songs mit Kumpel Fast geschrieben. 1993 holte man Schlagzeuger Steve dazu, und langsam wurde es kriminell. Erste gemeinsame Aufnahmen zeitigten einen coolen Mix aus Sequenzer-Material und live eingespielten Instrumenten. Den Namen entlehnte man einer befreundeten Graffiti-Crew aus Queens. „Ein perfekter Name für eine Band. Eine Metapher für die Dualität des Lebens“, sagt Huey. Ganz vorne steht aber doch der Fun: „Wir nehmen nichts zu ernst, das hilft uns durch den Tag.“ Gemeinsam ist allen drei Kriminellen die Liebe zu Blues und HipHop. Und die Beastie Boys? Huey: „Die sind groove-orientiert, wir schreiben Songs.“ Steve: „Es gibt aber schon auch Einflüsse von den Beasties.“ Huey: „Und deutliche Unterschiede: in Anzügen sehen wir viel besser aus als die.“