Mötley Crüe bestätigen Reunion


Dem offiziellen Statement zufolge soll das „Mötley Crüe“-Biopic „The Dirt“ ein entscheidender Grund für die Wiedervereinigung der Band gewesen sein.

Nachdem im Vorfeld bereits wild über eine Mötley-Crüe-Reunion spekuliert wurde, ist es nun sicher: Die Hardrock-Veteranen sind zurück. Das betätigte die Band nun selbst in Form eines offiziellen Statements. Begleitet wird es von einem explosiven Video.

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Darin verweisen Mötley Crüe auf jenen Vertrag, mit dem sie vor rund fünf Jahren ihren Tour-Ruhestand in Stein gemeißelt hatten, und den sie nun für nichtig erklären. Das bis dato letzte offizielle Konzert der Band fand am 31. Dezember 2015 im Staples Center in Los Angeles statt und markierte das Ende ihrer „Final Tour“.

Wenn Mötley Crüe bloß wirklich total fertige, fahrige Musik, die nach Schnaps und Heroinschweiß röche, gemacht hätten!

Bereits am Morgen des 18. Novembers 2019 hatte der US-amerikanische „Rolling Stone“ über eine gemeinsame Stadiontour von Mötley Crüe, Def Leppard und Poison spekuliert. Zwar ist davon in besagter Stellungnahme bisher nicht die Rede, mit der Vernichtung des Vertrags scheint diese Option jedoch um einiges wahrscheinlicher.

Dem Statement ist außerdem zu entnehmen, dass der Erfolg des „Mötley Crüe“-Biopics „The Dirt“ ein entscheidender Grund für die Wiedervereinigung der Band gewesen sein könnte. Darin heißt es:

„Fast sechs Jahre nach der Unterzeichnung der ‚Cessation of Touring‘-Vereinbarung wird der Vertrag für nichtig erklärt, weil eine ganz neue Generation von Crüeheads  unnachgiebig eine Wiedervereinigung der Band fordert. Nach dem enormen Erfolg des Netflix-Biopics ‚The Dirt‘ sehen sich Mötley Crüe mit einem massiven Zuwachs ihres Publikums konfrontiert. Und die Band, die man vor allem für ihre Neigung zum Regelbrechen kennt, hat den Vertrag zur Einstellung ihres Tourlebens in wahrer Mötley-Crüe-Manier zerstört, indem sie diesen buchstäblich in die Luft gejagt hat.

Nach 35 gemeinsamen Jahren auf der Bühne und 30 Jahren seit dem Release von DR. FEELGOOD, gingen die Mitglieder Mötley Crües getrennte Wege und wechselten nach ihrer finalen Show am 31. Dezember 2015 vorerst kein Wort mehr miteinander. Das erste Mal, dass Vince, Nikki, Mick und Tommy wieder zusammentrafen, war 2018 für die Produktion von ‚The Dirt‘, wo sie sich unerwartet wieder näher kamen und erneut zusammen ins Studio begaben. Das Feuer war entfacht.“

Auch Rapper/Schauspieler Machine Gun Kelly, der in dem Biopic Drummer Tommy Lee spielt, hat zu der aufregenden Neuigkeit bereits Stellung genommen. „Seit ich Tommy Lee in ‚The Dirt‘ gespielt habe, kommen immer wieder Fans auf mich zu und sagen, sie wünschten, sie hätten die echten Mötley Crüe live auf der Bühne erleben können“, wird der Musiker von „Consequence of Sound“ zitiert, „ich hätte niemals gedacht, dass das einmal Realität werden würde. Aber die Fans haben gesprochen und Mötley Crüe haben zugehört.“

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Mötley Crüe wurden 1981 von Bassist Nikki Sixx, Drummer Tommy Lee, Leadgitarrist Mick Mars und Leadsänger Vince Neil gegründet. Seitdem haben sie neun Studioalben und ein Soundtrack-Album veröffentlicht, von denen weltweit 100 Millionen Stück verkauft wurden. Das Biopic „The Dirt“ erschien 2019 auf Netflix und erhielt gemischte Rezensionen.

Was Musikexpress-Kolumnist Linus Volkmann davon hält, könnt Ihr in Folge 13 seiner Popkolumne nachlesen:

Warum „The Dirt“ eine Enttäuschung ist und wie ich das Social-Media-Gelaber über den Uploadfilter überlebe: Die Popwoche im Überblick