Nichts kann die weitbeste Hard-Rock-Band kaputtkriegen. Das stellte sich erst jetzt wieder auf der ersten Deep Purple-England-Tournee heraus, die nach der Umbesetzung der Gruppe stattfand. Deep Purple hatte seit zwei Jahren in ihrem Heimatland keine Konzert-Tour mehr durchgeführt, weil die Angebote aus dem restlichen Europa und aus Amerika einfach verlockender waren. Doch nun vor einigen Wochen kamen endlich auch mal wieder die englischen Purple-Fans zu ihrem Recht. In Wolverhampton schoss unser Fotograf die Live-Bilder auf diesen Seiten, die nur zu deutlich zeigen, wie sehne!! sich die beiden neuen Deep Purple-Typen David Coverdale und Glenn Hughes in ihre neuen Rollen eingelebt haben. Dass das Purple-Power augenblicklich zerschmetternder ist als je zuvor, bewies Ritchie Blackmore kurz vor der England-Tournee auf einem Open-Air-Festival in Los Angeles (Kalifornien). Vor 200000 Besuchern, die unter anderem auch Emerson, Lake & Palmer sowie Black Sabbath erleben durften, schlug Ritchie mit seiner Gitarre wie ein Wahnsinniger auf eine Farbfernseh-Kamera ein, die eigentlich dazu bestimmt war, das Konzert aufzuzeichnen. Werden sich doch bestimmt ein paar Fernseh-Freaks in den USA gewundert haben, als über ihre Mattscheiben plötzlich Matsch’scheiben-Bilder flimmerten. Ritchie scheint bei seinem Act jedenfalls gut auf seine Kosten gekommen zu sein: Für die zertrümmerte TV-Kamera darf er jetzt runde 100000 Dollar hinblättern …