65daysofstatic – The Destruction Of Small Ideas
Während die beiden Vorgängeralben THE FALL OF MATH (2004) und one time for all time (2005) in nur vier bzw. fünf Tagen eingespielt worden waren, hatten 65daysofstatic deutlich mehr Zeit, um ihr drittes Werk zu schreiben und aufzunehmen. Vorgenommen hatten sie sich lediglich, leiser zu werden, um so die Dynamik der Songs behutsamer zum Vorschein kommen zu lassen. Und obwohl sich die Band soviel Zeit nahm, wie sie brauchte.
Und THE DESTRUCTION OF SMALL IDEAS tatsächlich keine laute Platte geworden ist so richtig zwingend wurde sie trotzdem auch nicht. Natürlich darf man bei einer Band wie dieser, die experimentelle Instrumentalmusik ohne Gesang macht, keine Popmelodien erwarten, aber dennoch sind weite Teile dieser Platte derart abstrakt und sperrig, dass das Hören sehr anstrengend wird. In „A Failsafe“ zum Beispiel wechseln sich hyperaktiver Noise mit dunkel-schwebendem Piano-Pomp und fragilen Gitarrensoli/ hitzigem Schlagzeugspiel ab. Und da muss man als Hörererstmal hinterherkommen, denn die Übergänge sind so schnell und abrupt, dass die verschiedenen Parts wie Versatzstücke wirken und kein homogener Fluss entsteht. So ist das häufigauftHE DESTRUCTION OF SMALL IDEAS, und das ist wahrscheinlich das größte Problem des Albums: Es will überall Kunst sein und anspruchsvoll,verliertaberdarob manchmal den Überblick, legt hier noch malein Drumfeuerwerk, da ein Cellounddorteinen krachigen Elektrobeatobendrauf-und ist dann viel zu viel.zu überladen,zu durcheinander. VÖ: 27.4. >» www.65daysofstatic.com
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