Aceyalone – A Book Of Human Language
Daß der HipHop sich 1998 stärker denn je an den musikalischen Roots der späten 80er und frühen 90er Jahre orientiert, ist unüberhörbar. Mit Aceyalone kehrt jetzt einer der besten Wortpoeten der 90er Jahre ins Rampenlicht zurück. Drei lange Jahre nach ALL BALLS DON’T BOUNCE, seinem Solodebüt, begeistert der ehemalige Rapper der legendären Freestyle Fellowship, die 1992 mit ihrem bahnbrechenden Album INNER CITY GRIOTS weltweit für Begeisterungsstürme sorgten, erneut mit einer Mischung aus jazzigen Vibes, funkigen Crooves, trockenen Beats und anspruchsvollen Lyrics. In denen verzichtet Aceyalone gänzlich auf die HipHop-Stereotypen. Statt mit Allgemeinplätzen beschäftigt sich der Rapper in Tracks wie „The Guidelines“ und „The Hurt“ mit den tatsächlichen Problemen der schwarzen Community in den USA. Seine Raps und Freestyles erinnern dabei in ihrer inhaltlichen Stringenz nicht selten an Gruppen wie die Last Poets, die bereits Ende der 60er Jahre vehement für ein neues schwarzes Selbstbewußtsein eintraten. A BOOK OF HUMAN LANGUAGE ist zusammen mit 3RD EYE VISION,dem Debütalbum der Hieroglyphics, ohne Zweifel das bis jetzt wichtigste HipHop-Album des Jahres.
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