Aereogramme – My Heart Has A Wish That You Would Not Go

So richtig erwischt einen das J Album mit Song Nummer sieben. Was ist das für ein Sound, der einem da die Ohren eincremt und den Gehörgängen eine Wellness-Massage spendiert? Kommt der von Alphörnern? Oder zumindest von gut nachgemachten? Der Song heißt „Trenches“, er findet sich auf dem neuen Album der schottischen Bartträger Aereogramme und das trägt einen Titel, der hier mu-SIKEXPRESS-Seiten sind schließlich endlich – nur einmal in voller Länge und Schönheit genannt werden kann: MY heart has a wish that you WOULD NOT GO. im Folgenden mhhawtywng. Aereogramme haben, im Gegensatz zu den Kollegen von Sigur Rös, keinen schwarzen Gürtel in Esoterik, ihre Musik ist mitunter so elegisch-verträumt wie die von The Album Leaf – aber ihr Sound drömmelt nie in die Richtung, in der sich niedliche Monchihi-Musik komfortabel eingerichtet hat. Den Soundtrack für Sofasitzer-Rocker liefern Aereogramme trotzdem – allerdings einen fürTypen, die hin und wieder heftig vom Sitzkissen aufspringen. Um sich hernach umso nachhaltiger wieder reinplumpsen zu lassen; still, aber keineswegs starr ruhen die Songs von Aereogramme mitunter, in die Flüsterpost hinein schneit das Schrei-Telegramm, und dann is( wieder Ruhe im Busch. Beziehungsweise: auf dem Sofa. Der große John Peel hat Aereogramme übrigens mal als „Death Metal Band“ angesagt. Was natürlich einerseits schön ironischer Unsinn ist – und dann auch wieder so falsch nicht, bei mhhaw-TYWNG. VÖ: 9-2. >>>

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