Alan Parsons Project – Pyramid
Eigentlich war zu erwarten, daß nach den beiden vorzüglichen Alben „Tales Of Mystery And Imagination“ und „I Robot“ ein Knick folgen mußte, sofern Alan Parsons sein Projekt weiter auf dieser Linie schweben lassen wollte. In der Tat: Ein Knick, und zwar leider nach unten. Nun ist „Pyramid“ beileibe nicht viel schwächer gelungen als seine Vorgänger, aber eben weniger brillant, weniger ausgewuchtet, weniger durchkonzipiert. Dies beginnt bei einer schmalbrüstigen Story, die zwischen der Cheops-Pyramide, Rasierklingen und den Mysterien des Universums dahinsiecht, und in Zeilen wie „what goes up, must come down“ flache Höhepunkte zeitigt. Die Zutaten zur Musik sind die gleichen wie früher, die Musiker auch: Stuart Elliott, Duncan Mackay, Ian Bairnson, David Paton – überlebende von Pilot und Cockney Rebel also. Die Art des Zusammenfügens der Teilsequenzen jedoch bricht diesem Album beinahe den Hals, denn bislang konnte Alan Parsons seine griffigen Ideen in gute Songs packen, nun aber mangelt es ihm schlicht und einfach an brauchbaren Kompositionen. Eben hierdurch hängen die Zutaten teil weise sinnleer in der Luft. Lediglich die hübsche erste Seite rettet knapp die drei Sterne!
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