Alien Sex Fiend – Open Head Surgery

Nik Fiend als verweste Ausführung von Alice Cooper. Englands Grufti aus der bunten Welt der Underground-Comix packt auf seinem neuen Album die Gitarren aus und bekennt sich demonstrativ hart rockend zur „Class of 69″. Doch bei den Aliens hat eine bluesige Dobro noch immer einen ähnlichen Stellenwert wie die Zitrone auf dem Schnitzel: ist dekorativ, verfeinert den Geschmack, im Grunde aber völlig überflüssig. Die Fiends sind wie gewohnt dann am besten, wenn die Beatbox hektisch rattert, der Baß-Sequenzer dumpf wummert und Mr. und Mrs. Fiend böse Geräusche und wahnwitzige Texte wie Lametta auf den krank-klapprigen Soundbaum hängen. Trotzdem ist das neue Album für ASF-Verhällnisse eher weich und poppig. Zwar gibt Nik Fiend gleich zu Anfang “ I’m an alligator in o pit lull ol snokes‘ als Losung aus, aber die Zähne beginnen langsam zu wackeln …