And.Ypsilon – Y-Files
Während sich die Kollegen Thomas D. und Michi Beck umtriebig in allerlei Nebenprojekte stürzen, Smudo schnelle Autos steuert und seinen Schützlingen Blumentopf unter die Arme greift, war DJ und Klangtüftler And.Ypsilon lange Zeit damit zufrieden, Zulieferer im Hintergrund zu sein. Gründlich vorbereitet, wie es seine Art ist, veröffentlicht der Herr der Klänge jetzt sein erstes Soloalbum. Unterstützt von den Berliner Musikern Ralf Goldkind und Knut Knudson sowie der Jazz-Sängerin Kiko präsentier! der Stuttgarter ein weites Spektrum elektronischer Musik, das von sphärischem Trance über groovige Club-Sounds bis zu hellem Dance-Pop und dunkel-rauschhaften Hymnen reicht. Was fehlt, ist HipHop, den hebt er sich für das neue Fanta-Vier-Album auf. Überraschend ist die Sinnlichkeit der y-files, die man so vom vermeintlichen Techniker nicht erwartet hätte. Ferner gefallen die Ideen-Vielfalt und das geballte Potenzial dieses Solodebüts, weniger ambitionierte DJs hätten daraus x Alben gebastelt.
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