Angelique Kidjo – Aye
Eine Frau geht ihren Weg. Nachdem die im westafrikanischen Benin aufgewachsene Angelique Kidjo sich auf ihrer Iet2ten Platte, „Logozo“, bereits deutlich von der orthodoxen Afro-Szene abgesetzt und zunehmend angloamerikanische Elemente integriert haue, ist auch ,Aye‘ ein sprühendes Manifest des multikonlinentalen Crossover. Produziert von Will Mowatt und David Z., die schon bei Soul II Soul und den Fine Young Cannibals ihre Finger am Mischpult hotten, überzeugt das in Prince’s „Paisley Park“-Studio eingespielte Album vor allem durch den kongenialen Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne. Dabei integriert Kidjo, die seit Jahren in Paris wohnt, zunehmend Funk- und Pop-Elemente, eben weil sie mit derlei Musik lebt und nicht, um marktstrategisch auf den Ethnopop-Zug zu springen. Die daraus resultierende Authentizität Hört man „Aye“ bei jedem Ton an.
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