Angie Reed – XYZ Frequency

XYZ Frequency ist eine Platte, auf die man sich richtig freuen konnte. Angie Reed hat mit ihrem Best of Barbara Brockhaus-AIbum 2003 eine Welle der Begeisterung losgetreten. Zwischen diesen und den 17 neuen Beiträgen der Wahl-Berlinerin für Freunde von Chicks On Speed lagen Film, Hörbuch, Hörspiel. Incognito-Auftritte hier und da und die große Barbara-Brockriaus-Sekretärinnen-Tour Cheesy Punk, Klopfen A-Gogo. seltsame Lieder mit digitalen Schnitzern, Vaudeville Folk und pfeifende Elektro-Hymnen – zusammengehalten wird all das bei Angie Reed von einer universellen Lust am Schauen und Bauen, am Texten und Trivialisieren, mindestens dreisprachig und kryptisch. Angie ist in die Welt der Geister gegangen und erzählt die Geschichten, die auf den Straßen unserer Wachtraume liegen. Vom Fußgängerzonenpunk, der den Promi-Lifestyle so gerne kritisiert, weil er ein heimlicher Fan der Zeitschrift „Gala“ ist („Dingsbums bumst dingsda [Es steht so in der Gala]“). Artwork. Grafik, Sounds und Gesänge und Einladungsschreiben an einen Haufen guter Musiker (Feüx Kubin, Erik D. Clark, Bernd Jestram und Mario Mentrup) Angie hat wieder alles selber gemacht. „Dancing Tarantella To A Machine Gun“ heißt ein Stück. So funktioniert die Platte. Und sie funktioniert sehr gut, weil eigentlich gar nichts so funktioniert, wie es in einem Popsong funktioniert. Aber Popsongs sind das. (Toller Banklarinettist, habe ich vergessen, zu erwähnen). VÖ: 14.11.

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