Anita Baker – Giving You The Best That l Got
„Du kannst dir die ausgetüftettsten Arrangements ausdenken, die besten Musiker der Welt buchen — aber ohne gute Stücke steckst du in Problemen.“ O-Ton Anita Baker, in einem Interview nach der Veröffentlichung von RAPTURE vor gut zwei Jahren. Hätte mir damals jemand gesagt, dies sei eine Prognose in eigener Sache gewesen — ich hätte vermutlich nur gelacht. Tu ich jetzt nicht mehr, nachdem sich Gl-VING YOU THE BEST THAT I GOT gedreht und gedreht, und gedreht hat, und trotzdem nicht besser werden will. Es muß schleierhaft bleiben, warum Anita Baker so gravierende Änderungen in ihrem Team vorgenommen hat. Gut, Michael J. Powell produziert wieder wie gehabt, und die neu rekrutierten Studio-Cracks sind kaum schlechter als die alten. Was sich von den diesmal beteiligten Schreibern leider nicht sagen läßt: Leute wie Lyle/Britten sollten doch bitteschön einer schon Crossover-verdorbenen Tina Turner vorbehalten bleiben. Bleibt also über weite Strecken nur der Zauber ihrer Stimme — und selbst der geht dabei flöten: Die Fürstin der Leichtigkeit sucht nach selten vorhandenen Fixpunkten und ertrinkt dabei in ihren eigenen Manierismen. (CD und MC simultan mit iP, keine Bonus-Tracks)
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