Ariel Pink’s Haunted Graffiti 5 – House Arrest :: VÖ: 27.1.
Das ist das dritte Ariel-Pink-Album innerhalb eines Jahres. Die Songs auf HOUSE ARREST sind zwischen Oktober 2001 und Juni 2002 entstanden, zu Hause auf einer 8-Track-Cassettenmaschine. Das wäre nicht besonders erwähnenswert, wenn die Beiträge des Mitte 2005 erschienenen Vorgängers wohn COPY nicht aus einer späteren Phase stammen würden. Ariel Pink spielt Katz und Maus mit uns, legt mit seinen Cassetten-Homerecordings Spuren in ein Phantasie-Universum aus bizarren Pop-Träumen und knatschbunten Traumata. Und mit jedem Album steigen wir ein paar Etagen tiefer in die rasanten Gehirnwindungen des Beinahe-Wunderkinds aus L.A. Ariel Pink hat das Talent, gassenhauerische Melodien zu erfinden bevor er sie spielt und aufnimmt, kann man ihnen die Anwartschaft auf Welthits kaum absprechen. Dann aber passiert etwas Spezielles: Ariel Pink schickt seine Lieder in den Schleudergang und wirft sie zerknittert und mit schwer entfernbaren Flecken vors staunende Publikum. Einer dieser Tracks beschreibt womöglich das Aufnahmeritual des Künstlers, „Gettin’High In The Morning“, ein anderer „Flying Circles“) den Effekt, den er hernach beim Singen verspürt. Der Sound auf house ARREST ist abgefuckt freundlich, die Lieder der Platte strahlen im grellen Sonnenschein. Sie sind überbelichtet. Ein neues Album von Ariel Pink wird es zur diesjährigen Tournee in Amerika und Europa übrigens auch geben. Aber was soll schon neu bei Ariel Pink heißen?
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