Ashton – Modern Pilgrims
So modern die Attitüde dieses Sextetts auf den ersten Ton auch erscheinen mag, so frei von jedweden stilistischen Versuchen, dem standardisierten Rock neues Terrain zu erschließen, sind die neun Songs ouf dem Debüt-Album, das der frühere Doors-Produzent Paul A.Rothchild in seine bewahrten Hände nahm. Hauptakteur ist kein Geringerer als der Ex-Rare Bird Mark Ashton (Gesang und Akustik-Gitarre), der für sämtliche Kompositionen alleinverontwortlich zeichnet. Folk-durchwehter Rock mit deftiger Keyboards-Melange sind sein Metier, alles fein säuberlich arrangiert und auf wohlige Temperaturen gebracht. Namentlich der Titelsong entfaltet bisweilen ein Aroma,
das an Gary Moore oder zuletzt Dare erinnert. Nicht mit der Brechstange, sondern unter Vorspiegelung sattsam bekannter Melodien verschaffen sich die Oldcomer Zugang zur Mainstream-Etage, (akj 3 DIVERSE
The Garage Sound O* Deepest New York (Rough Traae) Garage Sound? Hat der nicht eher mit Gitarren als mit Dancefloor zu tun? Im Prinzip schon — nur nicht, wenn — ganz grob gesprochen — alter Wein in ne.uen Schläuchen verkauft werden soll. Es geht hier nämlich vier Plattenseiten lang um Deep House, bekanntlich schon als „das neue Ding“ für ’89 ausgerufen — noch bekanntlicher allerdings ein schon älterer Hut, der bereits seit einer Dekade unter verschiedenen Decknamen für Stimmung in den Clubs sorgt. Oberbegriff jetzt also: Garage Sound. Musikalische Merkmale: House-Beat, Arrangements mit Philly-Soul & Disco-Anleihen, richtige Sänger (innen), die mit Leib und Seele etwas interpretieren, was durchaus als „Song“ durchgehen kann. Vorzeige-Inferprefen: Blaze, Kym Mazelle, Joe Church. fjfj (CD mit 2 Bonus-Tracks) 4 DANCE FLOOR
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