Astrid Swan & The Drunk Lovers – Better Than Wages :: VÖ: 29.1.

Stimmt, mit dem Namen wäre das schwierig geworden mit der internationalen Karriere. Aber Astrid Swan heißt schon länger nicht mehr Astrid Joutseno, BETTER THAN WAGES ist das dritte Album der Finnin und ein nicht zu überhörender Stilwechsel. Nach Jahren, in denen ihr die allzu offensichtlichen Vergleiche mit Kate Bush, Regina Spektor und Tori Amos nachgeworfen wurden, hat sie eine Rockband rekrutiert und die Drunk Lovers angewiesen, den Frauenzeitschriftenklischees etwas entgegenzusetzen, etwas Lautes, Sperriges, Kantiges, aber, keine Angst, nicht zu Wildes.

Das Vorhaben wird aber nur punktuell umgesetzt: Nach durchaus flotten, mit plakativen Keyboardflächen und kreischenden Alarmgitarren ausgestatteten Rockstücken, in denen Swan mit Erfolg die Gelegenheit nutzt, der schon aus Prinzip widerspenstigen Punkbraut eine halbwegs moderne Facette abzugewinnen, bewirbt sie sich im nächsten Song dann wieder über relativ eleganten elektronischen Beats als unterkühltes Luxusgeschöpf. Jedes dieser beiden Modelle hat seinen, wenn auch etwas altbackenen, Reiz. Nur der ständige Wechsel zwischen den diametralen Positionen wirkt auf Dauer einigermaßen wunderlich.

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