At The Drive-In – Relationship Of Command :: Punk Metal
Wenn einem vertrauenswürdige Leute, die sonst nicht unbedingt allzu große Töne spucken, etwas von „diesem neuen, großen Ding“ erzählen, dann hört man schon mal etwas genauer hin. So geschehen bei AtThe Drive-In auf der Popkomm. Er hätte die live gesehen, sagt der Manager eines Konkurrenz-Labels, der „absolute Wahnsinn“, eine „Explosion wie schon lange nicht mehr“.“Wie klingt’s?“, fragt natürlich der neugierige Schreiber. „Stell dir eine Mischung aus Jane’s Addiction und Rage Against The Machine vor“, gibt der Manager zurück und fügt, als er beim Schreiber rapide nachlassendes Interesse bemerkt, schnell hinzu: „Aber mit richtigem Old-School-Punkspirit, alles oder nichts.“ Das kann beim Schreiber auch erstmal keine echte Begeisterung hervorrufen, dennoch bestellt er sich das Album und harrt der Dinge, die da aus den Speakern kommen. Und er muss dem Manager Recht geben, fühlt sich an den Psychedelic-Post-Hardcore von Jane’s Addiction erinnert, die Wutattacken von Rage Against The Machine, weiter an die gestochen scharfe Rhythmusgruppe von Fugazi und an den überdrehten Sirenengesang von Jello Biafra (Dead Kennedys). Er erfährt, dass Ross Robinson produziert hat, der auch für Korn und Limp Bizkit Head war, wird wieder stutzig, liest aber in einem interview, dass sich ATDI von diesen „Testosteron-Kackern“ (O-Ton) klar distanzieren.Tja, und dann lässt er sich einfach von diesem Maelstrom an Power und Energie mitreißen und weiß, dass dieses Kraftpaket aus El Paso bald zu Recht ganz oben stehen wird.
www.grandroyal.com/atdi
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