Atomopel – Bruxelles

Blöder Name, guter Noise-Pop. Damit wäre alles gesagt über Atomopel. Kurz und schmerzlos, weil die Waschzettel-Schreiber von der Plattenfirma etwas wehleidig befürchten, daß jetzt „die immer wiederkehrende Versuchsanordnung losgeht, den universalen Sound einer Ausnahme-Band in journalistisch gezimmerte Schubladen zu prömmeln“. Tun wir nicht, weil wir hier in Bayern sowieso nicht wissen, was prömmeln ist. Abgesehen davon sollen hier erst mal dürre Fakten sprechen. Also: Atomopel kommen aus Bochum, sind ein Trio. Nur noisy ist ihr Pop nicht. Man zollt dem TripHop Tribut, ist in der Wahl der Instrumente äußerst phantasievoll, und fügt zwischen die Songs Klangschnipsel ein. Schließlich nehmen Atomopel Nick Caves „Zoo-Music Girl“ auf einen Trip(-Hop) mit. Etwas seltsam das, aber insgesamt sehr zeitgemäße Popmusik.