Azuli Presents Choice – A CollectionOof Classics/Danny Krivit: Edits By Mr. K – The Original Rare Disco Edits

Danny Krivit bastelt alte Disco-Klassiker um, während Danny Tenaglia House-Legenden mit vergessenen Disco-Stücken zusammenbringt.

Danny Tenaglia ist als House-Produzent nicht die beste Wahl, weil er oft zu plattem Populismus neigt. Eine tolle Compilation mit Klassikern aus Disco und House hingegen geht ihm locker von der Hand. Nach Frankie Knuckles und Francois Kevorkian ist er deshalb der Dritte, der für das Azuli-Label Errungenschaften afroamerikanischer Tanzmusik seit den späten Siebzigern zusammenstellen darf. Choice 4 zeigt ihn als geschmackssicheren DJ, der den sanften Übergang von Disco zu House in einem Doppel-CD-Mix nachzeichnet und dafür so manchen vergessenen Klassiker ausgegraben hat. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass Cat Stevens (!) 1977 (!!) einen elektroiden Disco-Track (!!!) eingespielt hat?! Danny Krivit, neben Francois Kevorkian die große, noch immer einflussreiche Lichtgestalt der New Yorker Disco-Szene, erteilt uns mit dieser Compilation eine grandiose Lektion in Sachen „Remix-Urgeschichte“. Was heute auf jeder besseren Maxi zu finden ist, bastelten DJs in den Siebzigern noch zuhause auf dem Tonbandgerät und schnippelten Soul, Funk und Disco-Favoriten zu Dancefloor-tauglichen Groove-Monstern um. Von Diana Ross über Cymande, Ecstasy, Passion & Pain bis hin zu Sly & Family Stone reichen die zehn Original-Edits, die Danny Krivit hier versammelt. Solche Neubearbeitungen bildeten Ende der siebziger Jahre die Ursuppe für House, wie ihn die DJ-Legenden Larry Levan in der New Yorker Paradise Garage und Frankie Knuckles im Chicagoer Warehouse spielten. Gleichzeitig waren sie der Blueprint des Remixes, der mit der Disco-Ära seinen Siegeszug in der Popmusik antreten sollte. Und ganz nebenbei macht die Tanzbarkeit diese alten Stücke zu zeitlosen Klassikern.

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