B-Side – Cairo Nights
Wer kann ihn überhaupt noch ertragen, den New Yorker Straßenlärm, der seit Jahren – geringfügig mutiert (gerappt, gehippt und gehoppt) – mit ermüdender Regelmäßigkeit in die Manege gebrettert wird? Auch B-Side, ein Bronx-Rap-Szene-Starlet mit der verklemmten Sinnlichkeit einer Annie Lennox, fügt dem nichts Neues, geschweige denn Aufregendes hinzu.
Unter der Regie der überpräsenten und überschätzten Material (ihre beiden prätentiös aufgedunsenen Beiträge sind platterdings nicht zu ertragen) und des Material-Gitarristen Nicky Skopelitis nöhlt sich B-Side mit gelangweiltem Sprechgesang (besonders schlimm in französisch) durch akademisch blasiertes Gedudel. Wenigstens für kurze Augenblicke realisieren „Bones“ und „So Hot“ mit zickigem Tanzbeat die Hoffnung auf MUSIK – bis der farblose Matsch wieder über einem zusammenschwappt.
Funk-Disco mit französischer Laszivität verbinden: Das hat vor Jahren schon Lizzy Mercier besser versucht.
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