Bad Brains – God Of Love
Altes Hardcore-Urgestein auf bewährten Wegen. So in etwa könnte man das sechste Studioalbum der Bad Brains auf Madonnas Label „Maverick“ kurz kategorisieren. Für den, der ihre Klassiker ‚Rock For Light‘ (1983) und ‚I Against I‘ (1986) kennt, bieten die zwölf neuen Songs leider keinerlei Überraschungen. Das Quartett, diesmal wieder mit Originalsänger HR am Mikrophon, verlegt sich vielmehr auf eine recht wackelige Symbiose aus kraftlosen Pop-Reggae-Songs wie ‚Over The Water‘ und deftigen Hardcore-Hymnen wie ‚Tounge Tee Tee‘ mit satten Metal-Gitarren. Trotz eines erfahrenen Produzenten wie Ric Ocasek gelingt es der Band nicht, ihre über die Jahre etwas blutleer gewordene Crossover-Melange entscheidend zu erneuern. Die Bad Brains erreichen unter der musikalischen Federführung von Gitarrist Dr. Know in Tracks wie ‚Darling, I Need You‘ oder ‚Thank Jah‘ zwar noch einmal gehobenes Mittelmaß, fallen jedoch in den Reggae-Titeln samt und sonders in ein tiefes Loch.
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