Bad Company – The Original Bad Company Anthology

Als Free-Sänger Paul Rodgers und Mott The Hoople-Gitarrist Mick Ralphs die Bad Company aus der Taufe hoben, verfolgten sie nur ein Ziel: Sie wollten masserrtauglichen Hardrock spielen, Millionen von LPs verkaufen und Rockstars sein. Led Zep-Manager Peter Grant betreute die Band, die sich nach einem Film mit Jeff Bridges benannt hatte. Da konnte nichts schiefgehen. Bad Company wurden zur britischen Supergroup der Mittsiebziger. Die vorliegende Anthology konzentriert sich auf die besten Jahre des Quartetts, genauer gesagt bis zum Ausstieg von Rodgers im Sommer 1983. Die späteren Werke, die mit immer neuen Besetzungen am immer gleichen Sound laborierten, bleiben dabei ebenso unbeachtet wie zwei der größten Hits: „Feel Like Makin‘ Love“ (1975) und „Young Blood“ (1976). Ansonsten ist wirklich alles vertreten, was Bad Company ausmacht: 30 Songs, mithin die Highlights aus sechs Alben, bilden den perfekten Einstieg in das Schaffen einer Band, die sich zwar immer mehr Richtung AOR entwickelte, dabei nie ihre Stärke vernachlässigte: dynamischer Power-Rock mit bluesigen Gitarren-Riffs. Was dieses opulente Doppel-Album so essentiell macht, sind nicht nur zwei unveröffentlichte Tracks („Superstar Woman“, „Smoking 45“), sondern auch vier Neuzugänge, die die Originalbesetzung im Herbst 1998 einspielte. Und die zeigen eindrucksvoll, daß Bad Company nichts von ihrer Klasse verloren haben.