Bauhaus – Burning from the Inside
Die englische Rock-Maskerade-Gruppe mit Kunst-Anspruch (oder ist es nur der Titel Bauhaus, jene Kunstrichtung der 20er Jahre, mit dem sie sich schmücken‘) macht immer wieder schöne bis hervorragende Pop-Singles (man denke an „Kick In The Eye“, „Ziggy Stardust“. „She’s In Parties“. Doch jedesmals, wenn es darum geht, ein Album zu füllen, lassen Bauhaus ihren verklärten/bizarren/überladenen Phantasien freien Lauf und langweilen mit Abfall-Eskapaden.
Nun, dieses neue Bauhaus-Werk ist nicht schlecht, weil die Gruppe konsequent bleibt und ein zusätzliches Element ihrer melancholischen/düsteren/nebeligen/katholischen Text-Bild-Collage einbringt das akustische, BURNING FROM THE INSIDE ist volkstümlich und theatralisch und schwer-romantisch. Man könnte frech sein und sagen. Sie klingen fast: schon wie Moody Blues.
Wie betrunkene irische Seemänner tönen Bauhaus bei „King Volcano“, ein Lied zum Mitschunkeln zu akustischer Gitarre und Topf-Klopfen. „Antonio Artaud“, „Honeymoon Croon“ und der Titelsong sind vertraute, elektrisch-schleifende Bauhaus-Psycho-Rock-Stücke. Und die Single „She’s In Parties“ ist auch dabei – eine träumerische Reise mit vielen bunten Farben. BURNING FROM THE INSIDE bietet Gewohntes & Akustisches. Nicht mehr, nicht weniger.
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