Beach Boys :: Live At Knebworth 1980
Pop: Die Beach Boys feiern den endlosen Sommer an einem verregneten Tag in Südengland.
Liebe ist Brian Wilsons Motivation. Von Liebe durchtränkt auch die ersten Worte, die er ans Publikum richtet: „You look beautiful.“ Es ist der Juni 1980, wir befinden uns in Knebworth, Südengland, es ist Sommer. Es regnet. Klar. Der letzte Auftritt der Besetzung Brian Wilson, Mike Love, Carl Wilson, Dennis Wilson, Al Jardine und Bruce Johnston beim Knebworth Festival. Sinn und Unsinn von Liveplatten von Bands, die – im besten Fall – 1:1-Kopien der Studioversionen auf der Bühne performieren, wurde auf diesen Seiten schon ausgiebig diskutiert. Die Beach Boys sind nicht Jimi Hendrix, Grateful Dead oder Miles Davis. Deshalb gibt’s hier ein originalgetreues Greatest-Hits-Programm („California Girls“, „Help Me Rhonda“, „Get Around“, „Surfin‘ USA“) quer durch’s OEuvre der Beach Boys, in dem auch Komplexeres wie „Good Vibrations“, „God Only Knows“ und „Heroes And Villains“ vorkommen darf. Dass Brian Wilson vor 22 Jahren noch nicht ganz so durchgedreht war wie heute, dass der Harmoniegesang sitzt wie ein Turnschuh, dass die Beach Boys offensichtlich viel Spaß beim Auftritt am Tag nach Brians 38. Geburtstag gehabt haben, kann das Vergnügen an LIVE AT KNEBWORTH 1980 nicht unbedingt erhöhen. Die Platte ist eher ein Fall für Spezialisten.
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