Bear In Heaven :: Beast Rest Forth Mouth

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Ein Paradoxon im Progpoprock: Ein Album wie ein Findling – der marschiert und sich reckt und streckt.

Stell dir vor, diese Platte wäre ein beträchtlicher Findling, bei genauerer Betrachtung ein ausgewachsener Fels sogar, den legten wir auf dich drauf, und dann sagten wir: „Du musst das erst mal richtig auf dich wirken lassen.“ Dieses sonderbare Bild mitsamt der darin unterstrichenen Möglichkeit, dass Musik auch ungefragt etwas mit dem Hörer anstellen kann, passt schon ganz gut. Es unterschlägt jedoch, dass das zweite Album der von Nährstoffen aus Kraut, Shoegaze, Prog, Ambient (und nicht zu vergessen: Pop) zehrenden Brooklyner Band Bear In Heaven sich regt und reckt, immer weiter marschiert, nach vorne und nach oben strebt. Efeu, Elefantenherde, Vogelschwarm – alles das in einem. Das passt besser zu beast rest forth mouth. Dies ist die Platte des Monats der ins Licht Reisenden! Und die Platte des Jahres der schon Gleißenden! (Allerdings des Jahres 2009, da kam sie nämlich schon in den USA heraus – jetzt wird sie hierzulande nachgereicht als Doppel-CD mit Remix-Dreingaben von The Field, High Places, The Hundred In The Hands u. a.)

www.bearinheaven.com