BIF – I Bificus

Vor ein paar Jahren nannte sie sich noch Bif Naked und glänzte weniger durch ihre Musik als durch Tattoos, Piercing und zahlreiche Affären. Merke: Worüber „Nanny“Fran Dresher lautstark lamentiert, Bif Naked tut es. Schließlich ist die in Kanada lebende Inderin ein ganzer Kerl trinkfest, männermordend und sportlich. Kein Wunder, daß sie sich nun zum Vorbild einer ganzen Generation von starken Girlies aufschwingen will. Ihr Look und ihre Attitüde stimmen bereits, doch mit der Musik hapert es noch ein wenig. I BIFICUS ist gefälliger Poprock mit dezentem Alternative-Touch, zahlreichen Balladen,einigen peppigen Up-Tempo-Nummern und einer blitzblanken Produktion.“Sophia“, „Chotee“ und „The Peacock Song“ werden demnächst wohl auf allen Wellen laufen und Bif wohl in aller Munde sein – nicht zuletzt wegen markanter Textzeilen wie „My mind is an ashtray full of ashes, lick the tears from my eye-lashes“. Doch bei allem Humor: Wirkliche Klasse hat Bif bislang lediglich auf ihrem ’97er Spoken Word-Album bewiesen. Doch das ist leider nur in Übersee erschienen.