Biffy Clyro – Onlv Rcvolutions I4th Floor/Warner

Das Verrückteste, was Schottland zu bieten hat: ein Trio, das PfOgrock mit Metal, Pop, Balladen und merkwürdigen Effekten kombiniert. Spätestens seit ihrem 2007er-Album Pl’ZZLE ist klar: Biffy Clvro besitzen viel kommerzielles Potenzial. Die Band aus Schottland setzt locker Hunderttausende von A Iben um und spielt schon mal im Vorprogramm der Rolling Stones. Was hierzulande mit Kopfschütteln bedacht wurde – das könnte sich mit ihrem fünften Werk aber ändern. Denn darauf ist die Musik von Simon Neil sowie den Zwillingen James und Ben Johnston zwar immer noch nicht einwandfrei zu kategorisieren, aber sie klingt doch wesentlich zugänglicher. Was zum einen daran liegt, dass die zwölf Stücke auf ONLV REVOUTIONS ungewohnt optimistisch wirken, „The Captain“, „Mountains“ und „That Golden Rule“ echte Ohrwürmer sind und Biffy Clvro mit „Many Of Horror“ und „Know Your Quarry“ zwei große Balladen am Start haben. Doch auch der Rest des Materials ist weniger anstrengend als früher. Zwar spielen die Schotten weiter mit schrägen Sounds und wilden Effekten, halten sich aber an klare, konventionelle Strukturen. Etwa in „Bubbles“, das an Snow Patrol erinnert, dem Foo-Fighters-mäßigen „Booooom, Blast & Ruin“ und „Cloud Of Stink“, das glatt von Muse stammen könnte.

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