Bill Laswell – Final Oscillations

Drum’n’Bass für Fortgeschrittene: Bill Laswells gesammelter Breakbeatwahnsinn plus sieben Remixes auf zwei CDs.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich das Multitalent Bill Laswell über Albumlänge mit dem Thema Drum n’Bass auseinander setzen würde. Das Jahr war 1996, das Album hieß Oscillations. Damals war D’n’B zwar nicht mehr unbedingt das heißeste Ding der Saison, aber auch noch nicht so totgeredet wie heute. Zeit also für das ultimative Statement zum Genre. Oscillations war ein düsterer Kommentar zu einer Spielart der elektronischen Musik, die immer heller, immer beliebiger zu werden drohte. Laswells subsonischer Bass, ultrakomplexe Breakbeats, irgendwie nicht mehr hardstep und irgendwie noch nicht jazzy, angereichert mit Ambienttexturen und östlichen Samples aus der Hexenküche des Meisters aus Brooklyn. Oscillations 2, im Sommer 1998 erschienen, war nichts anderes, als der Untertitel des Albums versprach: „advanced Drum’n’Bass“. Härter als der Vorgänger, gleichzeitig verspielter, aber immer noch jenseits von süß. Danach verlor Laswell, der über ein gutes Gespür für Timing verfügt, das Interesse an Drum’n’Bass. Final Oscillations enthält auf zwei CDs die beiden Alben Oscillations und Oscillations 2 sowie sechs Neubearbeitungen von Oscillations Remixes (Nico, Atom Heart, DJ Grazhoppa, Ul, Vedic, Scanner) sowie einer nagelneuen von Spectre. Final Oscillations: Das Kapitel Drum’n’Bass ist abgeschlossen. Es kann nichts mehr kommen – bis auf das Revival.

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