Bim Sherman – Rub-A-Dub

Der Sänger mit den diversen Aliasen, auf den Reggae-Späteinsteiger erst mit den On-U-Alben der 80er- und goer-Jahre (mit Gary Clail.Tackhead, Audio Active) aufmerksam wurden, hat ein weithin unbeachtetes Musik-Kapitel geschrieben, dessen Aufarbeitung längst fällig war. Sherman, der seine Karriere Anfang der 7Oer-Jahre begann, ist auf diesem Album mit 18 Dubs und Versions vertreten, die zu ihrer Entstehungszeit B-Seiten von (zum Teil hierzulande ultrararen) Singles waren. Einige seiner frühen Aufnahmen finanzierte Bim Sherman selber und veröffentlichte sie auf eigenen Labels wie Scorpio, Sun Dew und Red Sea. Das wundervolle „Mighty Ruler“ etwa nahm er für das Ja-Man-Label von Augustus Pablos Bruder auf. Auch wenn auf diesen Tracks nur selten die weiche, über den Ganja-Wolken schwebende Stimme Bim Shermans auftaucht („I Know Dub“,“World Dub“)-RUB-A-DUB ist eine feine Expediton in die Urgründe des Roots-Rasta-Sounds geworden.